"Spiegel"-Kampagne

Erster TV-Spot zeigt Bilder von Charlie Hebdo

Der erste TV-Spot zum Samstags-"Spiegel" dreht sich um den Anschlag auf Charlie Hebdo
Der Spiegel
Der erste TV-Spot zum Samstags-"Spiegel" dreht sich um den Anschlag auf Charlie Hebdo
Am kommenden Wochenende haben die Deutschen am Kiosk die Qual der Wahl. Nach dem "Focus" erscheint nun auch der "Spiegel" nicht mehr montags, sondern am Samstag. Der neue Claim "Keine Angst vor der Wahrheit" erhält im ersten TV-Spot der Imagekampagne eine besondere Brisanz, dreht sich in dem top-aktuellen und offenbar mit heißer Feder gestrickten Commercial doch alles um die schrecklichen Bilder vom Terroranschlag auf Charlie Hebdo vom Mittwoch dieser Woche. HORIZONT Online zeigt den TV-Spot sowie die Printmotive und die Titelseite vorab.
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Der TV-Spot, der am Freitagabend ausgestrahlt wird, zeigt Bilder, die seit Tagen um die Welt gehen. "Je suis Charlie", "Not afraid" - die auf Transparente gebannten Solidaritätsbekundungen, mit denen tausende Menschen in Paris und in aller Welt gegen den Anschlag auf das Satire-Blatt "Charlie Hebdo" demonstrierten, haben trotz der denkbar kurzen Zeit noch ihren Weg in die Spiegel-Kampagne gefunden.

Der erste Titel des Samstags-Spiegel
Spiegel Verlag
Der erste Titel des Samstags-Spiegel
Alles andere wäre auch nur die zweitbeste Lösung gewesen. Denn natürlich ist der Terroranschlag auf die französische Satirezeitschrift "Charlie Hebdo", bei dem am Mittwoch 12 Menschen ihr Leben verloren, auch das Aufmacherthema des ersten Samstags-"Spiegel", der bereits am Freitagabend ab 18 Uhr digital verfügbar ist. Dass dann auch noch der neue Claim "Keine Angst vor der Wahrheit" für das Aufmacherthema wie geschaffen scheint, ist freilich purer Zufall, dürfte dem "Spiegel" aber gelegen kommen. Der Spruch ersetzt nach mehr als 40 Jahren den bisherigen Claim "Spiegel-Leser wissen mehr".

Der Spiegel: Titelbild und Printmotive

Neben dem TV-Spot hat die Hamburger Kreativagentur Thjnk auch Hörfunkspots und Printmotive entwickelt. Für die Kampagne steht ein Brutto-Mediavolumen in Höhe von 15 Millionen Euro bereit. Wie Werbeleiterin Anja zum Hingst in der aktuellen Ausgabe von HORIZONT ankündigt, handelt es sich bei dem Auftritt um "die erste echte Dachmarkenkampagne" des Verlags. Frühere Auftritte hätten eher auf das gedruckte Heft gezielt, "jetzt geht es um den Anspruch, die Haltung und die Qualität der Gesamtmarke, die auf unterschiedlichen Kanälen publiziert". Man wolle außerdem zeigen, welcher Aufwand hinter dem "Spiegel"-Journalismus stecke – "etwas, für das es sich zu bezahlen lohnt, auch in der digitalen Welt". mas
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