Damit verkleinert Hass vor den im Zuge des angekündigten 15-Millionen-Euro-Sparprogramms zu erwartenden Stellenstreichungen schon mal die zweite Führungsebene. Zur Erinnerung: Die bisherigen Verlagsleiter Matthias Schmolz und Rolf-Dieter Schulz haben das Haus kürzlich verlassen, die beiden internen Aufsteiger Doub und Plasse übernehmen nun deren Aufgaben, mit neu geordneten Zuständigkeiten:
Doub, 45, übernimmt neben seiner bisherigen Verantwortung für alle IT- und Technologie-Themen der Gruppe zusätzlich die Bereiche Herstellung, Verwaltung sowie Einkauf und Reisestelle. Darüber hinaus wird er (neben
Katharina Borchert) Geschäftsführer von
Spiegel Online und (neben Dirk Pommer) Geschäftsführer von Spiegel TV.
© Olaf Ballnus/Der Spiegel
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Was Thomas Hass jetzt anpacken muss
Seine Mission ist klar, die Eigentümer des Spiegel-Verlags haben sie sogar in die Pressemitteilung zu seiner Inthronisation hineindiktiert. Was Thomas Hass, der neue Geschäftsführer der Gruppe („Spiegel“, Spiegel Online, „Manager Magazin“), jetzt zu tun hat.
Plasse, 42, bisher Verlagsleiter "Manager Magazin", übernimmt als Verlagsleiter des "Spiegel" die Verantwortung für Vertrieb und Werbevermarktung (
Spiegel QC), außerdem für Verlagskoordination und Leserservice. Und beim "Manager Magazin" darf er sich nun Geschäftsführer nennen. Die Bereiche Dokumentation, Personal, Rechnungswesen, Rechtsabteilung sowie
Kommunikation und Werbung berichten direkt an Hass. "Zwei von mir hoch geschätzte und im Mediengeschäft ausgesprochen erfahrene Kollegen werden mich insbesondere bei der anstehenden Neuorganisation unseres Unternehmens unterstützen", so Hass.
Wirtschaftsingenieur
Doub begann seine Laufbahn 1998 bei
Axel Springer als Projektleiter IT und im Business Development der elektronischen Medien. Anschließend arbeitete er in der Geschäftsleitung der Agentur Millemedia. 2002 wechselte Doub zu
Bauer, zuletzt verantwortete er dort die IT. Ende 2010 wurde er Chief Information Officer bei
M. DuMont Schauberg, bevor er im Herbst 2014 zum „Spiegel“ kam. Hier ist er neben seiner IT-Verantwortung auch Geschäftsführer der Verlagstochter Harenberg (mit Jan Kerbusk).
Plasse studierte nach einer Ausbildung zum Verlagskaufmann BWL. Nach Promotion und mehreren Stationen bei
Gruner + Jahr wechselte er 2004 als Vertriebsleiter des „Manager Magazins“ zum Spiegel-Verlag. Von 2006 bis 2011 war Plasse dort Leiter Direktmarketing und Vize im Vertriebsmarketing. Im Herbst 2011 übernahm er die Verlagsleitung des „Manager Magazins“ und die Geschäftsführung von dessen Online-Tochter.
rp