Heiko Genzlinger über...
... seinen Start in der Zeitungsvermarktung
"Es wäre natürlich blauäugig gewesen, hätte ich geglaubt, mich würden einfache Aufgaben erwarten", sagt der frühere Yahoo-Manager Genzlinger. Die Anfangszeit sei deshalb durchaus herausfordernd gewesen. Score sei sicher auch ab und an ins Driften geraten, allerdings nie ins Schleudern. "Heute haben wir alles unter Kontrolle."
... die Konkurrenz zu "Bild"-Vermarkter Media Impact
In Frankfurt zeigt sich Genzlinger betont optimistisch, angesichts der Kampagnen der großen Handelsketten Aldi, Lidl und Co in Axel Springers Kaufzeitung "Bild": "Die Tatsache, dass diese Kunden noch nicht bei Score Media sind, bedeutet doch nur: Score Media hat noch ziemlich großes Potenzial im Handel." In den vergangenen Monaten habe man mehr als 120 Kunden- und Agenturtermine absolviert. Dabei habe sich angedeutet, dass sich die aktuelle Situation bald ändern werde.
Deutscher Medienkongress 2017: Bilder vom 2. Tag
... die Preisgestaltung
Den Vorwurf, mit einer aggressiven Preispolitik in den Markt gehen zu müssen, um erfolgreich zu sein, muss sich Score-Media-Chef Genzlinger seit seinem Start gefallen lassen. Beim Medienkongress sagt er: "Wir wären schlecht beraten, nur über den Preis zu verkaufen." Wesentlich wichtiger als Differenzierungsmerkmal sei die konzeptionelle Arbeit von Score, bei der regionale Besonderheiten herausgearbeitet und auf den Werbungtreibenden zugeschnitten werden könnten.
© Getty Images / Maja Hitij
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... die Zusammenarbeit mit den Verlagen
Man sagt, die Zeitungsbranche sei kompliziert, unflexibel und uneinig - für Branchenneuling Genzlinger galt das zumindest anfangs als eine seiner größten Herausforderungen. Heute steht fest: Die Zusammenarbeit scheint gut zu funktionieren, selbst wenn der Vermarkter auf der Bühne einräumen muss: "Ich hatte tatsächlich nicht erwartet, wie intransparent der Markt der regionalen Tageszeitungen ist. Es gab sehr wenige Standards, aber umso höhere Befindlichkeiten. Dennoch: Der Job macht ziemlich viel Spaß!"
kan