Jörg Kachelmann will Schadensersatz von Springer & Co.
Wetterexperte Jörg Kachelmann klagt gegen mehrere Medien, die über seinen Vergewaltigungsprozess berichtet haben. Nach den Worten seines Anwalts geht es um "das höchste in Deutschland jemals eingeklagte Schmerzensgeld für Persönlichkeitsrechtsverletzung".
Das Landgericht Köln verhandelt an diesem Mittwoch über eine Klage des Wetterexperten Jörg Kachelmann gegen mehrere Medien, die über seinen Vergewaltigungsprozess berichtet haben. Kachelmann sieht sein Persönlichkeitsrecht durch die Berichte in schwerwiegender Weise verletzt.
Sein Anwalt Ralf Höcker sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir das höchste in Deutschland jemals eingeklagte Schmerzensgeld für Persönlichkeitsrechtsverletzung erzielen werden." Kachelmann fordert von der "Bild"-Zeitung 1,5 Millionen Euro, von Bild.de 750.000 Euro und von "Focus" und "Bunte" jeweils 500.000 Euro. Insgesamt belaufen sich die Forderungen des Wetter-Moderators auf 3,25 Millionen Euro.
Die Verlage haben die Vorwürfe als unbegründet zurückgewiesen. Kachelmann war 2011 nach einem spektakulären Prozess vor dem Landgericht Mannheim vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen worden.
dpa/dh