Content counts: Je kompetenter, glaubwürdiger und sympathischer das Umfeld, desto besser die Werbewirkung
„Wir wollten wissen, ob es Wechselwirkungen zwischen der Wahrnehmung des Werbeumfeldes und der Beurteilung der beworbenen Marke gibt“, so Alexander von Reibnitz, Geschäftsführer Print und Digitale Medien des VDZ. Deshalb hat der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger eine repräsentative Studie durchgeführt, bei der rund 8000 Personen sowohl zu den Imagewerten von über 50 Webseiten befragt wurden, als auch zu den Imagewerten von drei Testkampagnen auf den jeweiligen Sites. Abgefragt wurden jeweils insgesamt 13 Kriterien, darunter Kompetenz, Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Sympathie.
Das Ergebnis: Je besser die Webseiten in den abgefragten Kriterien bewertet werden, desto besser schneiden in der Wahrnehmung der Nutzer auch die Testkampagnen in deren Umfeld ab. Wobei der Zusammenhang umso stärker gilt, je besser die Site von den Nutzern beurteilt wird. VDZ iframe 01
Umgekehrt hat der Effekt allerdings Grenzen. Denn, so ein weiteres Ergebnis der Studie, bei besonders schlecht bewerteten Webseiten sinkt die Bewertung der in diesen Umfeldern beworbenen Marken nicht im gleichen Maße. Vielmehr wirkten hier offensichtlich bereits früher aufgebaute Markenwerte als eine Art Schutzschild, die die negativen Effekte abmildern. Dennoch, so ein Fazit der Studie, werde in solchen Fällen viel Image-Potenzial verschenkt, das in anderen Umfeldern hätte genutzt werden können.
Cluster-Vergleich: Functional Media, Social Media, Editorial Media
Um herauszufinden, welche Art von Sites besonders günstige Voraussetzungen für erfolgreiche Online-Werbung bieten, teilten die Forscher die erhobenen Sites aus Nutzersicht in drei funktionale Cluster ein:
Functional Media: Sites, die dem Nutzer in erster Linie Tools für Suche und Kommunikation bieten
Social Media: Sites, die vor allem Plattformen für Interaktion und Selbstdarstellung bieten
Editorial Media: Sites, die eigene journalistische Inhalte in Bild, Text oder Video erstellen
„Jede dieser Gattungen erfüllt aus Nutzersicht wichtige Funktionen und erst die Summe dieser Angebote ergibt das, was das Internet ausmacht.“, so von Reibnitz. „Was uns aber vor allem interessiert, ist, wie sich die Sites hinsichtlich ganz spezifischer Vertrauens- und Imagedimensionen aus Nutzersicht unterscheiden.“
Bereits vor zwei Jahren hat der VDZ das Qualitätssiegel PrimeSite ins Leben gerufen, um Werbekunden die Nutzung und Identifizierung hochwertiger redaktioneller Werbeumfelder zu erleichtern. Das jährlich neu auditierte Siegel erhalten seither ausschließlich Webseiten, die nach objektiven Kriterien bewertete, hochwertige Werbeumfelder bereitstellen.
Editorial Media sind keine Nischenangebote, sondern verfügen sehr oft auch über große Reichweiten. So gehört die Hälfte der Top-20-Sites in den aktuellen AGOF Internet Facts zur Gattung der Editorial Media. Und mit dieser Gattung kann im Grunde jede Online-Zielgruppe erreicht werden: Fast jeder deutsche Internetnutzer kennt oder nutzt Editorial Media-Angebote im Internet.
Aus Sicht des VDZ liegt dies vor allem daran, dass Editorial Media häufig digitale Ableger großer, oft jahrzehntelang etablierter Medienmarken sind. Dies führe zu großer Bekanntheit und verbreiteter Nutzung der Sites sowie zu einer hohen Vertrautheit zwischen Nutzer und Absendermarke. Und das zeigten nicht zuletzt die hohen Nutzerzahlen. Editorial Media, so der VDZ, beweisen damit, dass Masse und Klasse zueinander passen.
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Mehr zum Thema Editorial Media, dem PrimeSite-Siegel und der neuen Studie stellt der VDZ unter vdz.de/primesite bereit. Ein Interview zum Thema mit Christoph Schuh, Sprecher des Steering Committees Digital Media im VDZ, steht hier.