Noch größer ist der Vorsprung im Vergleich zu Radio und Abo-Zeitungen: 61 Prozent der Leser von Anzeigenblättern informieren sich darin über Angebote von Discountern, bei Lesern von regionalen Abo-Zeitungen sind es 44, online 20 Prozent und im lokalen Rundfunk sogar nur 6 Prozent. Nur in der Großstadt und bei jüngeren Zielgruppen können die Werbeblätter nicht richtig punkten.
REPORT ANZEIGENBLÄTTER
Weitere Themen im Report Anzeigenblätter in HORIZONT 17/2014
Markt: Trotz schrumpfender Umsätze bleiben Verlage optimistisch. 26
Gattungsmarketing: Kampagne setzt auf relevante Inhalte. 28
Mindestlohn: Verlage fürchten wirtschaftliche Nachteile. 29
Marktforschung: Mediaplaner fordern unabhängige Daten. 32Ein Umstand, der nicht zuletzt den neuen Herausforderungen der Digitalisierung zu schulden ist. Denn bisher bleiben Anzeigenblätter trotz verschärfter digitaler Konkurrenz durch Facebook oder Location Based Services wie Kaufda zumeist offline. Laut einer Studie des Publishing-System-Anbieters Gogol Medien verfügten im vergangenen Sommer 43 Prozent der deutschen Anzeigenblätter über keinen redaktionell gestalteten Internetauftritt und 48 Prozent wiesen ein schlechtes Ranking bei Google auf, waren im Netz also praktisch unsichtbar. Wie die Zukunft für Anzeigenblätter im Netz aussehen kann zeigt die Wochenblatt-Gruppe in Landshut. Mit
Wochenblatt.de hat der Verlag eine regionale Onlinezeitung aufgebaut, die laut eigener Aussage mit Bannerwerbung und Kleinanzeigen kostendeckend arbeitet.
hor EXKLUSIV FÜR ABONNENTEN
Sie interessieren sich für weitere Themen aus der Printausgabe oder dem Report? HORIZONT-Abonnenten lesen die aktuelle Wochenausgabe inklusive Report kostenlos auf dem
iPad oder - nach einmaliger
Registrierung - als
E-Paper. Nicht-Abonennten können
hier ein HORIZONT-Abo abschließen.