Regionale Werbung

Pro Sieben Sat 1 plant Vermarktungspartnerschaft mit TV Bayern

Pro Sieben Sat 1 will verstärkt regionale Werbung anbieten
Pro Sieben Sat 1
Pro Sieben Sat 1 will verstärkt regionale Werbung anbieten
Pro Sieben Sat 1 gibt weiter Gas in Sachen regionale Werbung. Nachdem das Medienunternehmen mit dem Küchenhändler Hebeisen in Hessen kürzlich einen ersten Kunden für eine dezentrale Werbekampagne gewinnen konnte, plant man nun eine Vermarktungspartnerschaft in Bayern.
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Gemeinsam mit dem Regionalvermarkter TV Bayern wolle man künftig bayernweite Vermarktungspakete anbieten, wie die Sendergruppe mitteilt. Entsprechende Gespräche stünden kurz vor dem Abschluss, wie P7S1 auf Anfrage mitteilt. Damit soll es Werbungtreibenden ermöglicht werden, ihre Kampagnen auf Pro Sieben Sat 1-Sendern sowie in regionalen TV-Programmen Bayerns zu schalten und über alle Verbreitungswege an die Zielgruppe zu bringen. Möglich macht es eine Vereinbarung mit dem Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland. Erste Gespräch laufen laut Pro Sieben Sat 1 bereits. So befinde sich P7S1-Vermarkter SevenOne Media in Verhandlungen mit der Bayerischen Versicherungskammer.

"Die Vermarktungspartnerschaft mit Pro Sieben Sat 1 ist für uns eine große Chance, neue Kunden für TV Bayern zu erschließen und regionales Fernsehen in Bayern für den Werbemarkt noch attraktiver zu gestalten. Wir erwarten dadurch einen deutlichen wirtschaftlichen Impuls für unsere regionalen TV Sender", so Johannes Muhr, Geschäftsführer TV Bayern.

Pro Sieben Sat 1 bietet seit Beginn des Jahres regionale Werbung in unterschiedlichen Bundesländern an. Neben der erwähnten Hebeisen-Kampagne läuft in Baden-Württemberg und Hessen eine regionale Kampagne des Garten- und Pflanzenversandhauses Pötschke. Möglich machte es eine Gerichtsentscheidung im Dezember vergangenen Jahres. Damals erlaubte das Bundesverwaltungsgericht der Sendergruppe, regionale Werbung auszuliefern.

Neben Pro Sieben Sat 1 wagte sich kürzlich auch RTL-Vermarkter IP Deutschland auf das unsichere Gebiet vor. Unsicher deshalb, weil sich die Politik noch mit der veränderten Lage nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts befassen muss. Diese Woche steht das Thema regionale Werbung auf der Agenda der Rundfunkkommission der Länder. ire
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