Tom Littlewood, Chefredakteur der dutschen "Vice" und Herausgeber Benjamin Ruth
Das "Vice Magazine" legt eine kreative Auszeit ein. Im Januar und Februar wird das Magazin nicht erscheinen. Während der Auszeit wird das Redaktionsteam die Zeitschrift optisch und inhaltlich weiterentwickeln.
Verantwortet wird das Redesign von Ellis Jones, seit vergangenem Jahr Chefredakteurin der US-Ausgabe von "Vice". Ab März erscheint das Magazin dann im neuen Gewand. Inhaltlich soll es künftig mehr monothematische Ausgaben zu Themen wie Politik, Finanzen und Gesundheit geben.
Bereits in der Vergangenheit hatte das Magazin Ausgaben mit Schwerpunktthemen herausgebracht, darunter die "Syria Issue" (siehe unten), die 2013 bei den Lead Awards als Beitrag des Jahres ausgezeichnet wurde. "Ein Redesign und eine inhaltliche Weiterentwicklung waren schon lange überfällig, aber wir hatten bisher einfach noch nicht die Muße. Umso mehr freuen wir uns auf März, wenn wir unseren Leser und Anzeigenkunden ein vollkommen neues 'Vice Magazine' präsentieren dürfen", sagt der Herausgeber der deutschen "Vice", Benjamin Ruth.
Das "Vice Magazine", 1994 in Kanada als Fanzine gegründet, ist die Keimzelle von Vice Media. Die Aktivitäten des mittlerweile mit 4 Milliarden US-Dollar bewerteten Unternehmens decken nahezu alle Medienkanäle ab: Neben dem Magazin, das mittlerweile auf eine Gesamtauflage von knapp 1,2 Millionen Exemplaren weltweit kommt und dem dazugehörigen Online-Portal
Vice.com produziert das Unternehmen Filme, Bücher, Events und Musik und unterhält eine eigene auf Branded Entertainment spezialisierte Agentur. Im kommenden Jahr soll der erste TV-Sender von Vice auf Sendung gehen. 2014 hat sich das US-Network A&E für 250 Millionen US-Dollar mit zehn Prozent an Vice Media beteiligt.
In Deutschland beschäftigt Vice mit Sitz in Berlin 150 Mitarbeiter und ist ebenfalls auf Expansionskurs:
Die Inhouse-Agentur Virtue Worldwide wird derzeit unter der Leitung von Johann Laeschke ausgebaut. dh Die bei den Lead Awards ausgezeichnete "Syria Issue"