Ranking der weltgrößten Medienhäuser

Bertelsmann und Springer verlieren

Die US-Zentrale von Bertelsmann
Die US-Zentrale von Bertelsmann
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Die deutschen Medienhäuser verlieren im Ranking der 30 weltweit größten Medienunternehmen, das jährlich von der Agentur Zenith Optimedia aufgestellt wird, an Boden: Bertelsmann rutscht von Platz 7 auf 9, der Springer-Konzern trotz seiner Digital-Offensive mit einem Media-Umsatz von 4,1 Milliarden US-Dollar von 21 auf 25. Unangefochten auf Platz 1 bleibt weiterhin der Internetriese Google mit 43,7 Milliarden.

Bertelsmann
kommt mit einem Media-Umsatz von 10,6 Milliarden im Vergleich zum Vorjahr auf Rang 9 - obwohl das Unternehmen mit Sitz in Gütersloh für das abgelaufene Jahr insgesamt steigende Umsätze vermeldete. Dennoch bleibt Bertelsmann hinter British Sky Broadcasting (BSkyB) auf Position 8 der einzige nicht-amerikanische Medienkonzern in den Top-10. Unter den ersten Fünf sind mit Google, dem Pay-TV-Anbieter DirecTV, Walt Disney, 21st Century Fox und dem Kabelnetzbetreiber Comcast ausschließlich Unternehmen mit Hauptsitz in den USA.

Neu in den Top 30 sind unter anderem erstmals zwei chinesische Unternehmen: Das Staatsfernsehen CCTV (Rang 23, Media-Umsatz 4,3 Milliarden) und der Suchmaschinenbetreiber Baidu (Rang 28, 3,6 Milliarden). Baidu gehört damit neben Google, Yahoo, Facebook und Microsoft auch zu den fünf größten Internetfirmen weltweit.

Das Ranking der 30 größten Medienunternehmen wird seit 2007 einmal im Jahr von der Mediaagentur Zenith Optimedia erstellt und listet die Firmen nach der Höhe ihres Media-Umsatzes im abgelaufenen Geschäftsjahr. Dazu rechnet die Agentur alle Umsätze aus Geschäften, die Werbeerlöse ermöglichen - etwa TV-Übertragung, die Publikation von Zeitungen, Internetsuche und Social Media. In die Media-Umsätze gehen auch Erlöse ein, die direkt von diesen Geschäften generiert werden, so zum Beispiel der Einzelverkauf von Magazinen oder Pay-TV-Abonnements. fam

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