Radiovermarkter

Herber Schlag für RMS: Radio FFN wechselt zu AS&S Radio

AS&S-Geschäftsführer Oliver Adrian zieht mit Radio FFN einen dicken Fisch an Land
AS&S Radio
AS&S-Geschäftsführer Oliver Adrian zieht mit Radio FFN einen dicken Fisch an Land
Der Konter hat gedauert, dafür sitzt er aber richtig: Drei Jahre, nachdem der ARD-Vermarkter AS&S-Radio den Wechsel der RTL-Radios zum Erzkonkurrenten RMS bekanntgeben musste, läuft es diesmal andersherum: Mit Radio FFN gibt ein Gründungsmitglied der RMS den Laufpass und lässt sich ab 2017 von den Frankfurtern vermarkten. Mit Energy Bremen wechselt gleich noch ein zweiter Privatsender das Lager.
Teilen

Mit dem Deal werden die Machtverhältnisse im deutschen Radiomarkt neu justiert. Radio FFN ist der reichweitenstärkste Privatsender in Niedersachsen. Bisher gehört der Norden nicht zu den Hochburgen der AS&S - das ändert sich nun zur Freude von Geschäftsführer Oliver Adrian grundlegend.


Der Wechsel der beiden Sender ist auch branchenpolitisch ein Signal, weil er demonstriert, dass RMS und AS&S nicht nur im Kunden-, sondern auch im Mandantenmarkt zunehmend Wettbewerber sind. Im Gespräch mit HORIZONT Online lässt Adrian durchblicken, dass man mit weiteren RMS-Mitgliedern Gespräche über einen möglichen Wechsel führt. Auch strategisch ist die Sache für die Frankfurter von hoher Bedeutung. Das erklärte Ziel lautet, sich als Public-Private-Vermarkter zu profilieren - und das sowohl im Radio- als auch im Bewegtbildmarkt. js

stats