Dirk Lux ist COO von Zenithmedia
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Programmatic Buying auch im klassischen UKW-Radio die vorherrschende Mediaeinkaufsform ist. Das glaubt Dirk Lux, COO von Zenithmedia. "Die Radioplanung ist heute zu kompliziert. Wir werden klar auf den programmatischen Einkauf zusteuern", sagte er auf dem Radio Advertising Summit in Düsseldorf vor rund 500 Teilnehmern. Das Gattungsmarketingevent der Radiozentrale findet zum zweiten Mal statt und hat 2014 den Radio Day abgelöst.
Lux geht davon aus, dass der Echtzeit-Handel in drei bis vier, spätestens in sechs Jahren der vorherrschende Standard sein wird. Die Radiovermarkter müssten sich dem stellen. "Man wird sich diesem Druck nicht entziehen können", sagt Oliver Adrian, Geschäftsführer der AS&S Radio. Derzeit steckt das Thema dort und auch bei Konkurrent RMS noch in den Kinderschuhen. Lux geht davon aus, dass in Zukunft auch im Radio die Ad Impression die dominante Währung ist.
Uwe Storch, Media-Chef von Ferrero, warnt jedoch vor zuviel Glaube an die zahlengetriebene Online-Welt: "Ich wehre mich bei jedem Podium, dass man alles messen kann."
pap