So sank der Umsatz der TV-Gruppe in den ersten neun Monaten des Jahres um 1,6 Prozent auf 3,95 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 4,01 Milliarden), das Ergebnis vor Steuern (Ebita) sank um 4,8 Prozent auf 679 Millionen Euro.
Dafür verantwortlich ist besonders der starke Rückgang bei der französischen
Group M6, deren Umsatz um 5,1 Prozent auf 935 Millionen Euro sank, sowie das Minus von 4,6 Prozent auf 982 Millionen Euro bei
Fremantle Media. Das Wachstum von 2,4 Prozent im wichtigsten Profit Center, der
Mediengruppe RTL Deutschland, konnte den Rückgang nicht ausgleichen. Der Umsatz des Deutschlandgeschäfts belief sich auf 1,37 Milliarden Euro.
„Mit der Übernahme von SpotXchange und Stylehaul haben wir wichtige Fortschritte gemacht, um die RTL Group zu einer internationalen Kraft im Bereich Online-Video und Bewegtbildwerbung zu machen.“
Anke Schäferkordt
Der Nettogewinn brach von 593 Millionen Euro auf 306 Millionen Euro ein. Der Gewinneinbruch ist vor allem die Folge einer Wertberichtigung des RTL-Tochter in Ungarn, wo eine neue Werbesteuer das Geschäft des TV-Konzerns belastet.
Trotzdem blickt der TV-Konzern verhalten optimistisch in die Zukunft: Mit Ausnahme von Frankreich und Belgien seien die TV-Werbemärkte in allen europäischen Ländern gewachsen, im 3. Quartal lag der Umsatz der RTL Group sogar leicht über dem Vorjahreszeitraum.
Trotzdem investiert die RTL Group weiterhin in neue Geschäftsfelder: So ist für das Gesamtjahr ein Investitionsvolumen in Höhe von insgesamt 240 Millionen Euro geplant - der höchste Wert seit 2005. "Mit der Übernahme von SpotXchange und Stylehaul haben wir wichtige Fortschritte gemacht, um die RTL Group zu einer internationalen Kraft im Bereich Online-Video und Bewegtbildwerbung zu machen", betonen die RTL-CEOs Anke Schäferkordt und Guillaume de Posch.
dh/pap