Es gebe keinen festen Zeithorizont für eine Entscheidung über die Zukunft des "Quizduell", sagte ein ARD-Sprecher auf Anfrage von HORIZONT.NET. Man werde die vergangenen drei Wochen zunächst "in Ruhe auswerten" und dann weitersehen. Die als "neue Generation von Quiz" angekündigte Show hatte beim Start Mitte Mai eher unfreiwillig für Schlagzeilen gesorgt, da das zentrale Element der Show, die App, in der ersten Sendung den Geist aufgab. Die ARD war zunächst von einem Hacker-Angriff auf die Server ausgegangen, musste dann aber einräumen, dass das System unter dem dem
Ansturm der Ratefans zusammengebrochen war. Erst nach zehn Tagen war die App, mit der sich die Zuschauer vor den Fernsehgeräten an der Show beteiligen können, einsatzbereit.
Immerhin zeigte die Formkurve des "Quizduell" in dieser Woche wieder nach oben: Nachdem die Einschaltquoten nach dem guten Start bis Mitte voriger Woche kontinuierlich gesunken waren, konnte die Show zuletzt wieder zulegen: Am Dienstag erzielte die Sendung mit 1,52 Millionen Zuschauern 8,8 Prozent Marktanteil. "Nach zugegeben etwas holprigem Beginn erleben wir nun eine schöne Sendung mit guten Einschaltquoten. Die hohe Beteiligung im Netz zeigt mir, dass unsere Entwicklung den richtigen Weg weist und wir solch mutige Vorhaben weiter vorantreiben sollten", freut sich
Frank Beckmann, ARD-Koordinator Vorabendprogramm. Insgesamt lag das "Quizduell" damit durchweg über den Einschaltquoten von "Verbotene Liebe". Insofern könnte das Ende der seit 1995 laufenden Serie nur noch eine Frage der Zeit sein.
dh