Programmatic Advertising ist auf dem Vormarsch
Der automatisierte Handel von Werbeinventar ist eines der vorrangigsten Themen, mit dem sich Vermarkter, Mediaagenturen und Kunden derzeit beschäftigen. Mit fast 50 Prozent Wachstum jährlich gehört Programmatic zu einem der Treiber des Werbemarktes.
Nachdem die meisten Agenturen und Kunden nun erste Erfahrungen mit Programmatic bei Online gesammelt haben, stehen die anderen Gattungen an. Research Now hat im Auftrag von Quantcast 100 Marketingentscheider aus Agenturen und werbungtreibenden Unternehmen in Deutschland befragt, wie sie die Zukunft einschätzen. Danach rechnen 64 damit, dass in fünf Jahren auch TV-Werbung automatisiert gehandelt wird.
Derzeit setzen 58 Prozent der Marketingentscheider Programmatic Advertising ein. Für die meisten ist es noch eine neue Marketingdisziplin, die sie seit weniger als zwei Jahren nutzen. Große Volumina kaufen jedoch nur 5 Prozent der Befragten automatisiert ein. Die Hälfte steckt nur bis zu 20 Prozent ihres Digitalbudgets in programmatische Kampagnen.
Auch bei Branding-Kampagnen kommt Programmatic schon zum Einsatz. Knapp die Hälfte der Befragten gibt an, bis zu 20 Prozent der Budgets in den Markenaufbau zu investieren. Bis 2017 wollen schon zwei Drittel der Befragten diesen Anteil für Programmatic Branding aufwenden.
Das wird nicht ohne Budgetverschiebungen zulasten der klassischen Medien gehen. 29 Prozent wollen bis zu 20 Prozent verschieben, ein Viertel 21 bis 40 Prozent und ein weiteres Viertel gar 41 bis 60 Prozent.
Von der Verschiebung profitieren werden Video-Formate, die derzeit schon bei einem Drittel der Teilnehmer im Rahmen digitaler Branding-Kampagnen zum Einsatz kommen.
Als Hauptvorteile sehen die Marketingentscheider Effizienzsteigerung (43 Prozent), Werbekostenreduktion (40 Prozent) und bessere Skalierbarkeit der Kampagnen (33 Prozent).
pap