Die nun verkauften rund 35 Millionen Aktien sollen nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters in einer Spanne von 31,53 bis 32,10 Euro angeboten werden; das würde für
KKR und
Permira einen Exit im Wert von bis zu 1,1 Milliarden Euro bedeuten. Abgewickelt wird das Geschäft von den beiden Investmentbanken J.P. Morgan und Bank of America Merrill Lynch. Der Aktienkurs ging nach der Bekanntgabe des neuen Deals zunächst um rund fünf Prozentpunkte zurück und liegt aktuell bei etwa 31,80 Euro.
Dass die Papiere an der Börse gehandelt werden dürfen, war erst durch die Umwandlung der Vorzugsaktien in stimmberechtigte Stammaktien möglich geworden. Die Hauptversammlung von P7S1 hat diesem Schritt
Ende Juli zugestimmt. Nach der Zusammenlegung der Aktiengattungen hielt die
Lavena Holding 44 Prozent an dem Medienkonzern, nach der Transaktion sollen es noch 17 Prozent sein. KKR und Permira
hielten seit 2006 die Mehrheit an Pro Sieben Sat 1.
Für die Mediengruppe steigen damit die Chancen, den Sprung vom MDax zum Dax-notierten Unternehmen zu schaffen. Dafür spricht unter anderem der nun steigende Anteil des Streubesitz (nach Abschluss der Transaktion 83 Prozent). Aktuell wird
Pro Sieben Sat 1 mit 7,3 Milliarden Euro bewertet und ist damit bereits wertvoller als zum Beispiel Lufthansa und K+S. Als bislang letzte Firmen waren vor über einem Jahr Continental und Lanxess in den Dax aufgenommen worden.
fam