"Print lebt!" war der Post überschrieben, den das Team von
Handelsblatt Online heute morgen auf der
Facebook-Seite des Titels absetzte. Dazu gab es ein Foto, das fünf Mitglieder der Onlineredaktion beim Lesen der gedruckten "Handelsblatt"-Ausgabe zeigte.
Wäre der Verweis auf die - für Online-Nutzer in den seltensten Fällen greifbare - Printausgabe das einzige Angebot an die Leser gewesen, wäre das Echo wahrscheinlich nicht besonders freundlich ausgefallen. Doch die Redaktion bewies eine ruhige Hand und nutzte soziale Medien, um die Leser nicht auf dem Trockenen sitzen zu lassen.
"Da unser Mailsystem ebenfalls ausgefallen war, mussten wir ganz schön improvisieren", berichtet
Martin Dowideit, Ressortleiter Unternehmen bei Handelsblatt Online. "Um die Downtime zu überbrücken, hat ein Teil der Redaktion wichtige Agenturmeldungen einfach per iPad auf Facebook eingestellt. Zeitgleich haben wir unsere Leser auf Twitter über die Top-Nachrichten und die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten", so Dowideit weiter.
Inzwischen hat der Provider
die technischen Probleme offenbar gelöst. Handelsblatt.com ist wieder online, auch die App wurde an die Abonnenten verschickt, wie eine Sprecherin der Verlagsgruppe gegenüber HORIZONT.NET bestätigt. Dasselbe gilt für die Websites von Titeln wie "Tagesspiegel", "Wirtschaftswoche" und "Rheinische Post", die ebenfalls von der Panne betroffen waren.
mas