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Draussenwerber bringen Kunst auf die Straße

Eine Kunstausstellung im öffentlichen Raum ermöglichen derzeit die Draussenwerber
Eine Kunstausstellung im öffentlichen Raum ermöglichen derzeit die Draussenwerber
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Die Draussenwerber, der Spezialist der Berliner Wall AG für lokale Außenwerbung, bringt Kunst auf die Straße. Zehn Motive des Plakatkünstlers Klaus Staeck sind ab dem heutigen Donnerstag nicht wie sonst üblich in einer Galerie zu sehen, sondern auf der Litfaßsäule.

Drei Wochen lang zeigen die Draussenwerber eine Auswahl von Staecks gesellschaftskritischen Motiven auf mehr als 300 Litfaßsäulen Berlins. Die Besucher des Projekts "Die Kunst findet nicht im Saale statt" erhalten in der Nationalgalerie einen Stadtplan, auf dem die jeweiligen Standorte verzeichnet sind. Vor der Neuen Nationalgalerie und dem Hamburger Bahnhof/Museum für Gegenwart wird temporär eine Säule aufgestellt, die alle Motive vereint.

Erfahrungen mit der Kunst im öffentlichen Raum sammelte Staeck, seit 2006 Präsident der Akademie der Künste in Berlin, schon einmal im Jahr 1971. Parallel zu einer Dürer-Ausstellung in Nürnberg trat der Satiriker nicht als Künstler, sondern als anonyme Firma mit einem Porträt von Dürers alter Mutter auf. Laut Staeck waren die Reaktionen damals überwältigend: "Die Leute nehmen an der öffentlichen Litfaßsäule etwas wahr, was nicht für ein Produkt oder eine Veranstaltung wirbt, sondern eine Frage aufwirft." kl
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