Schlechte Nachrichten für die OMS: Die Kölner Mediengruppe M. DuMont Schauberg verlässt den Onlinevermarkter zum Jahresende und lässt die nationalen Werbeflächen ihrer digitalen Zeitungsangebote künftig von der Ströer Digital Group vermarkten. Gleichzeitig bündelt die Mediengruppe ihre Titel unter der neuen Dachmarke "DuMont Newsnet".
Ströer kann seine Position damit noch einmal verbessern. In den jüngsten Internet Facts für August
ist der Vermarkter mit einer Reichweite von 33,43 Millionen Unique Usern an Axel Springer Media Impact vorbeigezogen und steht nun auf Platz 2 des Rankings.
OMS rangiert mit 25,33 Millionen an 9. Stelle. Der Wechsel von einem großen Zeitungshaus wie DuMont könnte in Signal für andere Verlage sein, der OMS den Rücken zu kehren, zumal Ströer im Newsbereich weiter wachsen will und daher auf der Suche nach Partnern sein dürfte.
"Neben der führenden Position waren das hohe Maß an Expertise in den Wachstumsmärkten Video- und Mobile-Vermarktung sowie die technologische Innovationsführerschaft ausschlaggebend für die Zusammenarbeit mit der Ströer Digital Group", begründet
Patrick Wölke, Geschäftsführer der
DuMont Net, den Wechsel. Mit den digitalen Newsseiten von
"Express", "
Kölner Stadt-Anzeiger",
"Kölnische Rundschau",
"Berliner Zeitung",
"Berliner Kurier",
"Mitteldeutscher Zeitung" und
"Hamburger Morgenpost" erzielt DuMont monatlich mehr als 40 Millionen Visits. Mehr als 40 Prozent davon entfallen bereits auf Mobile. "Ströer Mobile verfügt über einen weiteren Schwerpunkt im Bereich Location Based Advertising, dies passt hervorragend zu unseren regionalen Premium-Marken", lobt Wölke.
Der Wechsel passt damit aber auch zu Wölkes im Juli angekündigten titelübergreifenden Mobiloffensive. Wölke will Geschäftsmodelle etablieren, die zur mobilen Nutzung passen und denkt dabei an Mobile- und Geo-Targeting sowie Couponing. #Parallel zum Wechsel bündelt DuMont die Titel unter der Dachmarke
DuMont Newsnet. Damit will der Verlag "Werbekunden und Agenturen die gesamte Reichweite noch leichter zugänglich machen", so DuMont.
pap