Laut dem Gremium des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) ist digitale Werbung im vergangenen Jahr netto um 8 Prozent gewachsen - selbst die traditionell zur Dmexco vorgelegte Prognose war nur von einem Plus von 7 Prozent ausgegangen. Insgesamt beläuft sich das Netto-Umsatzvolumen des Digitalmarktes damit auf knapp 2 Milliarden Euro.
Digitale Werbung hat sich im Jahr 2017 besser entwickelt als erwartet
Für die gute Entwicklung verantwortlich ist OVK-Vorsitzendem
Rasmus Giese zufolge vor allem eine "robuste Jahresendrallye": Oktober, November und Dezember seien saisonbedingt zwar immer die umsatzstärksten Monate. In 2017 erlöste die Gattung aber allein im 4. Quartal 622 Millionen Euro - und das parallel zu den bereits erwähnten, teilweise recht harsch geführten Diskussionen auf Seiten der Werbungtreibenden. Wachstumstreiber Nummer eins bleibt wie schon in den vergangenen Jahren Mobile und damit der Bereich, den das Gremium seit 2016 nicht mehr gesondert ausweist. Auch Programmatic Advertising wachse ungebremst, sagt Giese weiter.
Für das laufende Jahr prognostiziert der OVK ein Wachstum von 10 Prozent
Bei den Display-Formaten bleiben
Pre-Rolls mit Brutto-Investitionen in Höhe von 450 Millionen Euro weiterhin der Spitzenreiter unter den fünf beliebtesten Werbeformen. Ad Bundle und Billboard Ad, beide mit rückläufigen Zahlen, bewegen sich auf Rang 2 und 3 mittlerweile nahezu auf einem Niveau. Beim Blick auf die Entwicklung in den einzelnen Wirtschaftsbereichen steht das Segment sonstige Werbung - hierzu zählen karitative Organisationen sowie Unternehmenswerbung - auf Platz eins des Rankings mit 994 Millionen Euro, gefolgt von Dienstleistungen (504 Millionen), dem Kraftfahrzeug-Markt (398 Millionen) und dem Finanzsektor (226 Millionen).
Angesichts dieser Zahlen blickt der OVK optimistisch ins Jahr 2018 und prognostiziert ein zweistelliges
Wachstum von 10 Prozent. Dies würde Nettowerbeinvestitionen in Höhe von rund 2,2 Milliarden Euro entsprechen.
kan