OMS-Mobile-Studie

Große Herausforderungen auf kleinem Display

Wichtige Funktionen sind unten platziert, wo sie mit dem Daumen leicht erreicht werden (Bild: OMS).
Wichtige Funktionen sind unten platziert, wo sie mit dem Daumen leicht erreicht werden (Bild: OMS).
Teilen
Ein angepasstes Layout, schnelle Navigation und einfache Bedienbarkeit: Laut einer Studie des Onlinevermarkters OMS sind das die Kriterien, auf die es den Nutzern mobiler Tageszeitungsangebote ankommt. Die angemessene Mischung und Größe von Bild und Text, die Möglichkeit zum schnellen Wechsel zwischen den Themen sowie generell der rasche Zugang zu Informationen erhöhen dementsprechend die für Reichweite und damit nicht zuletzt für die Vermarktungsfähigkeit notwendige Usability der Websites.

Auf dem Prüfstand der qualitativen Untersuchung OMS Mobile Usability , in deren Verlauf mittels Eye-Tracking Blickverläufe auf Smartphones und Tablets erfasst und ausgewertet wurden, standen die Angebote von "Berliner Kurier", "Augsburger Allgemeiner" und "Rheinischer Post". Diese hatte das Forschungsunternehmen Eresult im Oktober 2013 den Besuchern der Online-Marketing-Konferenz OMCap SES präsentiert sowie deren Bewertungen analysiert.

Entscheidenden Einfluss auf die Benutzerfreundlichkeit einer mobilen Zeitungs-Website hat, neben dem Inhalt natürlich, laut OMS-Studie bereits das Layout, das konsequent auf die Nutzung mit dem Smartphone ausgerichtet werden sollte. Bei der Navigation betonten die Nutzer vor allem die Notwendigkeit eines schnellen Wechsels zwischen den Themen. Der Bereich sollte daher kompakt sein und immer zur Verfügung stehen. Zusätzlich empfehlen die Forscher Schnellzugriffe, beispielsweise für wichtige Themen wie Verkehr und Wetter. Auf der Startseite bevorzugen die Nutzer Direktlinks zu den Rubriken, am Ende eines Artikels legen sie wert auf Querverweise.

Generell geht es beim mobilen Surfen auf Zeitungsseiten um die schnelle Versorgung mit Informationen. Die Ladezeiten sollten daher so kurz wie möglich gehalten werden. Wichtig ist laut OMS zudem, die bequeme Bedienbarkeit mit dem Finger zu gewährleisten, indem die Interaktionselemente groß genug gestaltet werden.

Die Nutzungsstruktur mobiler Websites will die OMS, die im April vergangenen Jahres in die Mobil-Vermarktung eingestiegen ist, neben der Werbewirkung zum Inhalt weiterer Untersuchungen machen. Denn auch in der Mobile-Vermarktung gilt: Wer den zweiten Schritt vor dem ersten macht und im Blindflug Kampagnen ausspielt, ohne das Umfeld und die Nutzerschaft zu kennen, wird auf Dauer nicht erfolgreich sein, sagt Linda Mozham, Commercial Director und Mitglied der OMS-Geschäftsleitung. kl



stats