Die jungen Hauptdarsteller von Stranger Things
Ein US-Regisseur hat Klage gegen die Macher der beliebten Netflix-Serie "Stranger Things" eingereicht. Der Vorwurf: Ideenklau. Das Konzept der Mystery-Serie basiere auf einem Kurzfilm aus dem Jahr 2012. Außerdem will der Filmemacher den Duffer-Brüdern das Konzept bei einem Filmfestival vorgestellt haben.
Der Regisseur Charlie Kessler hat am Dienstag eine entsprechende Klage in Los Angeles eingereicht. Der Filmemacher behauptet, er habe den Schöpfern von "Stranger Things", den Brüdern Matt und Ross Duffer, die Idee für eine Mysteryserie rund um verschwundene Kinder und eine geheime US-Militärbasis 2014 beim Tribeca Film Festival persönlich vorgestellt. Als Vorlage diente sein
Kurzfilm "Montauk", in dem es ebenfalls um übernatürliche Phänomene geht.
Kessler verlangt von den Duffer-Brüdern nun Schadensersatz und will den Produzenten verbieten, sein Konzept weiterhin zu nutzen. Die Macher hatten Netflix ihr Serienkonzept
Medienberichten zufolge übrigens unter dem Arbeitstitel "Montauk" verkauft.
Derzeit ist die dritte Staffel der in den 80er-Jahren spielenden Erfolgsserie geplant. Die Schauspieler konnten wegen des großen Erfolgs offenbar saftige Gehaltserhöhungen durchsetzen. Einer der beliebtesten Stars der Serie, die 13-jährige Millie Bobbie Brown, bekommt
laut dem US-Peopleportal TMZ eine Gage in Höhe von bis zu 350.000 Dollar pro Folge.
Ob der Filmemacher Kessler als Trittbrettfahrer ebenfalls von dem Erfolg von "Stranger Things" profitieren will oder ob die Duffer-Brüder das Serienkonzept tatsächlich bei ihm abgekupfert haben, muss nun ein Gericht klären. Netflix und die Duffer-Brüder äußerten sich bislang nicht zu den Vorwürfen.
dh