Über das Vorhaben war bereits seit längerem spekuliert worden. Die "New York Times" hatte im März zuerst darüber berichtet. Darin hatte es geheißen, maßgebliche Themen der Produktionen könnten die Felder sein, die Obama auch als Präsident am Herzen gelegen hätten. Dazu gehörten etwa die Gesundheitspolitik, das Thema Einwanderung oder das Wahlrecht. Die Zeitung hatte Obama so zitiert, dass die weltweite Plattform nicht für eine Auseinandersetzung mit seinem Nachfolger Donald Trump oder für Tagespolitik genutzt werden solle.
Die Obamas gründeten für die Kooperation eine Produktionsfirma mit dem Namen Higher Ground. Das lässt sich mit "Eine höhere Ebene" übersetzen. Es kann auch auf die Präsidentschaft Trumps gemünzt gelesen werden.
Barack
Obama erklärte in einer Stellungnahme, er hoffe sehr darauf, mit Michelle die vielen talentierten, kreativen und inspirierenden Stimmen fördern zu können, die ein besseres gegenseitiges Verständnis zwischen Menschen unterstützten. "Wir wollen ihnen helfen, ihre Geschichten mit der ganzen Welt zu teilen." Michelle
Obama erklärte: "Barack und ich haben immer an die Macht des Geschichtenerzählens geglaubt - um uns zu inspirieren und unser Denken über die Welt zu verändern."
Die Obamas haben sich nach ihrem Abschied aus dem Weißen Haus öffentlich sehr zurückgehalten. Sie leben zwar weiterhin in der Hauptstadt Washington, sind dort aber kaum zu sehen. Barack Obamas Präsidentschaft wurde von Bildern und sozialen Medien stark geprägt, er wusste beides auch seinerseits sehr zu nutzen.
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dpa