Was hat der Nationale IT-Gipfel in Hamburg in dieser Woche gebracht? Viel Wirtschafts- und Polit-Prominenz in der Stadt, einen
rhetorischen Aussetzer der Kanzlerin - und ein paar Erkenntnisse für Medienhäuser. Und außerdem noch eine Warnung ...
Die Digitalisierung der Welt setzt gerade die klassische Medienindustrie massiv unter Druck. Dies spürt besonders die Verlagsmetropole Hamburg. Deshalb nahm der Nationale IT-Gipfel auch die Medien unter seine Fittiche. Als erstes haben Fachpolitiker mit Medien- und IT-Unternehmen eine Arbeitsgruppe gegründet und ein "Chancenpapier" formuliert. Und dessen Motto - "Content & Technology" - soll natürlich über Hamburgs Grenzen hinaus Signale senden.
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Inhalte-Anbieter sollten sich nicht auf die Bezahlung durch die Konsumenten beschränken, sondern auch über Revenue Share nachdenken, sagt
Meinolf Ellers, der Vorsitzende der Arbeitsgruppe und im Hauptjob Geschäftsführer der dpa-Tochter Infocom: "Zum Beispiel sind Nachrichtenseiten vorstellbar, die keinen eigenen Content produzieren, aber Reichweite haben, weil sie die beste Berichterstattung sammeln." Wohl auch mit Blick auf die aktuellen
Sparprogramme einiger Verlage warnt Ellers im Namen seiner Arbeitsgruppe: "Wenn Erlöse fehlen, wird gespart und die Investitionsbereitschaft sinkt - es besteht die reale Gefahr einer Abwärtsspirale."
Das "Chancenpapier" ist hier downloadbar. rp Bundeskanzlerin Angela Merkel beim IT-Gipfel 2014