"Wir führen eine ganze Serie von Updates durch, um mehr qualitativ hochwertige, vertrauenswürdige Nachrichten zu zeigen", erklärt Zuckerberg in einem
Post. Facebook solle nicht nur Spaß machen, sondern auch zum Wohlbefinden der Nutzer und zum Wohle der Gesellschaft beitragen, wiederholt Zuckerberg seine Aussage von Anfang des Jahres.
Aus Sicht des Facebook-Gründers können Nachrichten aus dem direkten Umfeld der Nutzer dabei eine große Rolle spielen. "Lokale Nachrichten helfen dabei, Communities aufzubauen - sowohl on- wie offline", glaubt Zuckerberg. Zudem helfen sie aus Sicht des Facebook-Gründers dabei, die Themen zu identifizieren, die den Menschen wichtig sind und die sich auf ihr Leben direkt auswirken. Auch die Marktforschung bemüht Zuckerberg. So hätten Studien zutage gefördert, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Lesen regionaler Nachrichten und dem gesellschaftlichen Engagement gebe. "Menschen, die wissen, was in ihrem Umfeld passiert, engagieren sich öfter und machen den Unterschied", so Zuckerberg.
Die Konsequenz: Ab sofort sollen Facebook-Nutzer in ihrem Newsstream mehr Nachrichten von lokalen Medien zu sehen bekommen. Wenn ein Nutzer einer regionalen Zeitung folge oder jemand eine lokale Nachricht teile, dann sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass solche Posts im Newsfeed weiter oben auftauchen, so Zuckerberg. Der Startschuss fällt in den USA. Im Laufe des Jahres soll das Update auf weitere Länder ausgerollt werden.
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Das Update ist nur ein Teil des großen Plans, Facebook wieder relevanter zu machen. Ende Januar hatte Facebook angekündigt, Nutzer über die
Vertrauenswürdigkeit von Medien abstimmen zu lassen und weniger vertrauenswürdige Quellen herabzustufen. Kurz zuvor hatte das Unternehmen mit der
Herabstufung von Medien für Aufsehen gesorgt. Ein Ende der Veränderungen ist nicht absehbar. Zuckerberg: "Ich freue mich darauf, bald weitere Updates zu teilen."
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