Die Grenzen zwischen den Redaktionen des Nachrichtenmagazins und Spiegel Online seien im Alltag "längst fließend", begründen die stellvertretenden Chefredakteure Alfred Weinzierl (Der Spiegel) und Barbara Hans (Spiegel Online) die Entscheidung: Redakteure des "Spiegel" würden für die Website schreiben und umgekehrt, ursprünglich für die gedruckte Ausgabe vorgesehene Geschichten online veröffentlicht, da sie sonst von der Aktualität überholt würden. Man folge damit dem Trend in der Branche, die nicht mehr unterscheide, "ob eine Meldung übers Internet, via Fernsehen oder in gedruckter Form verbreitet wird".
Alle Vorabmeldungen würden aber weiterhin eine individuelle Kontaktadresse für Nachfragen enthalten, außerdem sei künftig auf den ersten Blick erkennbar, aus welchem Ressort die Nachricht stamme.
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Spiegel Print/Online
"Am Ende soll eine gemeinsame Redaktion stehen"
Hallo Kollegen: Das am Montag dieser Woche gestartete Digitalbezahlmodell des "Spiegel" führt – dies spricht Chefredakteur Klaus Brinkbäumer jetzt ganz klar aus – Print- und Online-Redaktionen zusammen. Doch das ist beim "Spiegel" ja ein Thema für sich.
Die tatsächliche Integration der bislang getrennten Redaktionen von Heft und Online-Auftritt steht beim "Spiegel"
mittlerweile auch offiziell auf der Tagesordnung, dürfte aber wohl noch geraume Zeit in Anspruch nehmen, auch wegen der komplizierten Gesellschafter- und Entscheidungsstrukten.
dh