Songza soll zunächst weiterarbeiten wie bisher, es seien keine Änderungen geplant, wie Google
in einem Post auf Google Plus verkündet. In den kommenden Monaten sollen Wege gefunden werden, wie Songza in Google Play Music integriert werden kann. Der Streaming-Dienst, den es sowohl webbasiert auch als Mobile-App gibt, bietet auf verschiedene Nutzungsituationen angepasste Playlists an, die von Musikexperten zusammengestellt wurden. Songza finanziert sich über Werbung, es gibt aber auch
eine Premiumversion für 99 Cent, mit der sich die Werbung ausblenden lässt.
Dass es sich um eine für Google-Verhältnisse kleine Akquisition handelt darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Songza-Angebot mit der situationsabhängigen Musikauswahl einen entscheidenden USP besitzt - und Googles bestehendes Streamingangebot dadurch deutlich verbessern kann. Denn der Internetgigant bietet mit
Google Play Music "All Access" bereits eine umfassende Musikbibliothek an, die sich auch über verschiedene Geräte und Plattformen nutzen lässt. Songza würde es Google-Nutzern zusätzlich erlauben, Playlists für verschiedene Nutzungsistuationen zu erstellen, beispielsweise Autofahren, Joggen oder Duschen. Die richtige Musik zur richtigen Zeit: das rundum sorglos-Paket quasi.
Google würde dadurch im hart umkämpften Musikstreaming-Markt an Schlagkraft gewinnen. Apple ist
mit dem Kauf von Beats bereits auf den Trend aufgesprungen, Amazon launchte
Amazon Prime Music. Beide bieten wie Songza von Menschen kuratierte Playlists an. Und Dienste wie Pandora oder Spotify erfreuen sich großer Beliebtheit.
ire