RTL strafft seine Berichterstattung über die Formel 1
Der starke Zuschauerschwund bei der Formel 1 im vergangenen Jahr hat bei RTL zu Konsequenzen geführt. Der Kölner Privatsender, der wie der Pay-TV-Anbieter Sky auch 2015 alle 20 Rennen der Motorsport-Königsklasse live zeigt, verschlankt sein Programm. Trotz reduzierter Sendezeiten sollen aber nicht weniger Inhalte transportiert werden.
"Wir haben die Zuschauer im vergangenen Jahr befragt und die haben uns eine eindeutige Antwort gegeben: Kompakt, kurzweilig und kompetent", erläuterte RTL-Sportchef Manfred Loppe das neue Konzept. So wird an den Rennsonntagen der Countdown auf eine Stunde gestrafft. Statt um 12.45 Uhr beginnen die Übertragungen erst um 13.00 Uhr. Auch der Nachklapp nach den 14.00-Uhr-Rennen sowie die Übertragungszeiten des Qualifyings an den Samstagen sollen verkürzt werden.
Ob die Maßnahmen dazu beitragen können, den rückläufigen Trend bei den TV-Zuschauern zu stoppen, muss abgewartet werden. RTL geht in seine 25. Formel-1-Saison nonstop. Im Vorjahr verfolgten lediglich 4,36 Millionen Motorsportfans im Durchschnitt die 19 Rennen und das spannende Mercedes-Duell zwischen
Nico Rosberg und Weltmeister
Lewis Hamilton. Diesmal hoffen die TV-Macher auf
Sebastian Vettel. Der
Ferrari-Zugang soll an die erfolgreichen Zeiten von
Michael Schumacher bei der Scuderia anknüpfen.
Personell vertraut RTL im Jubiläumsjahr einem bewährten Quintett. Moderator Florian König, die Kommentatoren Heiko Waßer und
Christian Danner, Kai Ebel in der Boxengasse sowie Experte
Niki Lauda bringen auch 2015 die Formel 1 auf den Bildschirm.
dpa