Nach
Ozy,
Business Insider und
Now This Media beteiligt sich Axel Springer in den USA an einem weiteren hoffnungsvollen Medien-Startup. Der Medienkonzern steigt mit seinem US-Arm Axel Springer Digital Ventures als Minderheitsgesellschafter bei
Mic.com ein.
Die Seite richtet sich mit ihren Nachrichten, Hintergrundberichten und Features vor allem an die Zielgruppe der 18- bis 34-Jährigen. Das 2011 von Chris Altchek und Jake Horowitz in New York gegründete Startup, das kürzlich sogar
ein Übernahme-Angebot von Twitter ausgeschlagen haben soll, beschäftigt 75 Mitarbeiter, darunter 44 Redakteure. "Mit intelligenten Inhalten und einer frischen Stimme ist Mic dabei, eine starke journalistische Marke bei den 'Millenials' in den USA aufzubauen", kommentiert
Anton Waitz, Geschäftsführer Axel Springer Digital Ventures.
Wer allerdings glaubt, dass Mic.com auf die Jagd nach Reichweitenrekorden wie die Huffington Post oder Buzzfeed geht, der irrt: Bislang erreicht das Unternehmen nach eigenen Angaben 30 Millionen Nutzer pro Monat. Geht es nach den Gründern, sollen daraus höchstens 40 bis 50 Millionen werden. Andernfalls würde die Seite ihren Premium-Charakter verlieren und könnte keine entsprechenden Werbepreise mehr verlangen,
wie "Fortune" berichtet. "Wir wollen keine Seite mit 100 oder 200 Millionen monatlichen Nutzern in den USA sein, denn das würde bedeuten, dass wir nicht Premium sind", zitiert das Wirtschaftsmagazin Mic-Gründer Altchek.
Auf dem Konto der Firma stehen die Zeichen allerdings erst einmal auf Wachstum: Bei der von Lightspeed Ventures angeführten Finanzierungsrunde, bei der Axel Springer dabei ist, kommen insgesamt 17 Millionen US-Dollar zusammen.
ire