In Großbritannien konnte sich die Onlinebranche zwar um zwei Prozentpunkte auf 49 Prozent verbessern, dennoch bleibt das Vereinigte Königreich in den europäischen Viewability-Charts auf dem letzten Platz. Die besten Sichtbarkeitsrate erreichen Werbetreibende erneut in Österreich. Mit einer Benchmark von 68 Prozent (-1 Prozentpunkt) und einer durchschnittlichen Viewtime von 32 Sekunden (Deutschland: 27,5 Sekunden, Europa: 27,6 Sekunden) ist das Land seinen europäischen Nachbarn weiterhin einen großen Schritt voraus. Meetrics führt dies vor allem auf das konsequente Umstellen von Ad Impressions auf Viewable Impressions zurück.
Max von Hilgers, Managing Director und Co-Founder von Meetrics, zufolge ist vor allem die gestiegene Konkurrenz auf wenigen, begehrten Werbeflächen für die gesunkenen Kennzahlen verantwortlich. Die große Nachfrage habe zur Folge, dass mehr und mehr fragwürdige Anbieter auf den Markt geschwemmt werden. Der negative Einfluss hoch komplexer ausliefernder Systeme und daraus resultierender Fragmentierungen käme hinzu. An dieser Stelle könnten technische Methoden greifen. „Für unsere Kunden ist es inakzeptabel, dass über 40 Prozent der Display-Werbung nicht sichtbar angezeigt werden und somit den Werbungtreibenden viele Möglichkeiten der direkten Kundenansprache entgehen“, sagt von Hilgers weiter.
Aufgrund der anhaltenden Talfahrt schließt Meetrics das Jahr mit einer durchwachsenen Prognose für das neue Werbejahr ab. Advertiser und Publisher müssten 2017 Mittel und Wege finden, diese Werte wieder nach oben zu korrigieren. „Insgesamt muss die Qualität auf dem europäischen Digitalmarkt gezielt verbessert werden“, fordert der Meetrics-Chef. Die kompletten „Viewability Benchmarks“ stehen auf der
Meetrics-Website zum kostenfreien Download zur Verfügung.
kan