Auch innerhalb der Gruppe wird die Abgrenzung der Sender zueinander mit steigender Anzahl der Kanäle wichtiger. Zum Portfolio der Mediengruppe gehören mittlerweile die Free-TV-Kanäle RTL, Vox, N-TV, RTL Nitro und seit diesem Jahr auch RTL Plus für ältere Frauen. Außerdem fünf Pay-TV-Sender, Onlinemarken und B2B-Angebote. "Der Wettbewerb zwischen den Marken ist sicherlich härter geworden, aber genau das spornt uns an, klare Positionierungen anzustreben und einzuhalten", sagt Weiss.
Der Manager sieht das Marketing als "Schneider" der Mediengruppe RTL Deutschland. "Wir sorgen dafür, dass unsere Sender, Programmmarken und Onlineangebote den richtigen Auftritt haben und die passenden Kostüme tragen". Das Flaggschiff
RTL ist mit Shows wie "Deutschland sucht den Superstar" und "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" als die große Bühne positioiert.
Vox steht für echte Menschen, echte Gefühle und steckt voller Emotionen.
Der Nachrichtensender
N-TV soll als Marke klug und gebildet auftreten, aber niemals überheblich. Der Männerkanal
RTL Nitro versteht sich als Sender für Helden. Er ist frech, markant und manchmal auch kantig. Das jüngste Kind der Gruppe ist die Grande Dame:
RTL Plus kommt bodenständig, voller Wärme und nostalgisch daher. Diese Positionierungen müsste klar durchgehalten werden. "Die Marken geben den Zuschauern Orientierung und wir sind gefragt, diese Orientierung im Marketing ganz klar einzuhalten."
pap