Media-Optimierung

Ex-Quisma-Manager Johann Hermann steigt bei Adatics ein

Johann Hermann, früher bei Quisma, startet nun bei Adatics
Adatics
Johann Hermann, früher bei Quisma, startet nun bei Adatics
Der ehemalige Quisma-DACH-Managing Director Johann Hermann steigt bei der Advertising Tech Company Adatics ein. Als CEO übernimmt er die Bereiche Sales, Marketing und Internationalisierung.
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COO Andreas Eckert hatte Adatics zum Jahreswechsel gegründet und ein Tool entwickelt, mit dem sich die Werbewirkungsbeiträger der eingesetzten Marketing-Kanäle analysieren und die Budgetverteilung optimieren lassen. Es kann die bislang vorherrschende Analyse- und Planungsweise via Excel-Tabelle ersetzen. Genutzt werden dafür alle verfügbaren Daten, wie zur Customer Journey, TV-Trackings, CRM und Ad Visibility, die die Kunden bereitstellen können. Optimiert wird dabei im Moment aber in erster Linie der Einsatz des Onlinebudgets. Als Kenngrößen dienen KPIs wie Online Engagement, Sales und Umsatz. "Adatics errechnet die optimale Verteilung des Marketing-Budgets auf unterschiedliche Kanäle, Werbearten und Publisher", sagt Gründer Eckert.


Genutzt werden kann das Tool von Mediaagenturen und Kunden. Entwickelt wurde es jedoch mit Fokus auf Direktkunden, die nun auch den Kundenkreis stellen. "Es ist so konstruiert, dass es mit den Daten der bereits genutzten Systeme des Kunden arbeitet und somit keine aufwendige technische Integration erfordert", erklärt Hermann. Das ist aus seiner Sicht vor allem für Unternehmen sinnvoll, die monatlich mindestens 50.000 Euro Marketingbudget investieren.

Die zwei bislang größten Kunden von Adatics haben Monatsetats im siebenstelligen Bereich und steuern Online komplett über das Tool aus, sowohl beim Branding als auch bei der Performance. Sie konnten durch die Optimierung 10 Prozent des Budgets einsparen beziehungsweise eine 10 Prozent bessere Performance erzielen. "Ein Optimierungspotenzial von über 10 Prozent ist keine Seltenheit. Das ist schon ziemlich sexy, wenn man sich die Implikationen vor Auge führt", sagt Hermann. Unterm Strich sieht er das Potenzial, das sich durch eine Optimierung der Mediapläne heben lässt, deutlich höher als durch Realtime Advertising, den Werbeeinkauf in Echtzeit.

In der im November 2014 gegründeten Firma mit Sitz in München arbeiten derzeit zehn Mitarbeiter, davon die Hälfte als Programmierer. Hermann hat Quisma im Dezember verlassen und ist wegen des Wettbewerbsverbots erst zum 1. Juli an Bord gekommen. pap

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