BVDW-Präsident Matthias Ehrlich eröffnete die Dmexco
Offiziell war für Christian Muche am Mittwochmorgen nicht nur die Eröffnung der Dmexco. Der Macher der internationalen Leitmesse und Konferenz für die digitale Wirtschaft, zuständig für Business Development, Strategy & International, rief angesichts der mehr als 30.000 Fachbesucher und über 800 Aussteller in diesem Jahr zudem eine neue Ära aus: die der "Digiconomy".
Ein Rezept für Unternehmen, in dieser neuen und stets wachsenden Welt erfolgreich zu sein, hatte Muche gleich mitgebracht: die sogenannte Shift Formula, die folgende Aspekte beinhaltet: Während die Dmexco schon immer für ein Aufeinandertreffen der digitalen Avantgarde und der realen Wirtschaft gesorgt habe - in diesem Jahr bekanntlich
mit einem neuen Rekord - müsse ein Verschmelzen beider Bereiche kurzfristig auch außerhalb der Messe zur Normalität werden. Dazu komme die ganzheitliche Verbindung von Big Data mit einer kreativen Analyse des vorliegenden Materials. Dies sei vor allem dann wichtig, wenn - wie das Dmexco-Motto "Entering New Dimensions" besagt - künftig neue Dimensionen der digitalen Welt erschlossen werden. "Immer neue Devices erfordern immer neues Wissen, damit wir in Zukunft immer schneller und intelligenter handeln können", so Muche. Hilfreich dabei sei eine Art "Start-up-Verhalten": Unternehmen, sowohl traditionelle als auch junge, müssten sich ständig weiterentwickeln und neu erfinden. Denn alte Grenzen und in der Medien- und Marketingwelt bekannte Kategorien hätten längst ihre Gültigkeit verloren.
"Raus aus der Komfortzone", forderte deshalb auch
Matthias Ehrlich, der die Dmexco als Präsident des Trägers, dem Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW), eröffnete, vor allem mit dem Blick auf die traditionellen Medien. Denn jeder, der den Umgang mit den neuen Technologien und Möglichkeiten nicht lerne, werde schon sehr bald um seine Existenz kämpfen müssen. "Sie haben eine besondere Verantwortung für die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens", appellierte der BVDW-Chef an die Zuhörer. "Wir stehen an einem historischen Wendepunkt."
kl