Dang sieht Kunden in der Verantwortung
In der Debatte um die Transparenz im Mediageschäft meldet sich nun auch Matthias Dang zu Wort, Chef von IP Deutschland, des Vermarkters der Mediengruppe RTL Deutschland. Er hält das allgemeine Misstrauen im Markt für ein Problem und plädiert dafür, klar zu definieren, was mit Transparenz eigentlich gemeint ist.
Dang macht zwei Punkte aus: Zum einen hält er es für problematisch, "dass die Kunden sich - wohlgemerkt von ihren eigenen - Agenturen nicht transparent informiert fühlen". Auf der anderen Seite "fühlen sich die Vermarkter natürlich von allen Seiten unter Druck gesetzt". Beides könne man nicht negieren, aber die entscheidende Frage laute: "Wie geht man damit um?". Aus seiner Sicht liegt es bei Kunden und Agenturen zu ändern, was ihnen nicht gefällt.
Für die Kunden gebe es vier Möglichkeiten, um sich abzusichern: Sie können die Mediaagenturen vertraglich zur Offentheit verpflichten. Sie können zu einer Mediaagentur wechseln, die den Ansprüchen an Transparenz von vorn herein genügt, sie können mit anderen Kunden eine Agentur für den Einkauf gründen oder sie können Direktverträge mit den Vermarktern schließen.
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