Die Reichweite der meisten Webradiosender ist im 1. Quartal weiter gestiegen
Die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (Agma) hat die Ergebnisse ihrer Webradio-Messung für das 1. Quartal 2015 vorgelegt. Die Zahl der erfassten Channels stieg auf 291 Angebote, reichweitenstärkster Sender im Netz bleibt Antenne Bayern.
Der Privatsender aus Ismaning kam im 1. Quartal pro Monat im Schnitt auf 8,67 Millionen Sessions - ein Plus von 30 Prozent im Vergleich zum 4. Quartal 2014. Den größten Zuwachs verzeichnete die junge WDR-Welle 1Live, die im Netz um 39 Prozent auf 8,43 Millionen Sessions zulegen konnte und dem Platzhirsch aus Bayern damit dicht auf den Fersen ist.
Auf Platz 3 der größten Webradio-Angebote folgt SWR 3 mit 5,18 Millionen Sessions, NDR 2 verzeichnet 3,55 Millionen Sessions, der Antenne-Bayern-Ableger Rock Antenne kommt auf 2,57 Millionen Sessions. Reichweitenstärkste Kombi ist die RMS Webradio-Kombi mit durchschnittlich 27,35 Millionen Sessions pro Monat.
Insgesamt wurden die 291 erfassten Channels und zwei User Generated Radios im Monat rund 107,5 Millionen Mal abgerufen (ein Zuwachs von 24 Prozent), eine Webradio-Session dauerte im Schnitt eine Stunde und fünf Minuten. Sehr erfreulich aus der Sicht der AG.MA: Die Zahl der Webradio-Sender, die ihre Reichweiten messen lassen, stieg im 1. Quartal von 227 auf 291.
Der Grund für den deutlichen Zuwachs ist die geplante Radio-Konvergenzwährung. Für die Ausweisung in der künftigen "MA Audio" ist die Teilnahme an der Webradio-Messung eine notwendige Voraussetzung. Die ersten Konvergenzreichweiten will die Agma im Herbst veröffentlichen. "Die Agma arbeitet mit Hochdruck an der Radio-Konvergenzwährung", betont Dieter K. Müller, Vorstand Radio der Agma: "Damit werden Werbungtreibende und Agenturen die Leistung konvergenter Kampagnen bewerten und planen können."
dh