LinkedIn

Business-Netzwerk meldet sieben Millionen Mitglieder in der DACH-Region

Starkes Wachstum für LinkedIn
LinkedIn
Starkes Wachstum für LinkedIn
LinkedIn beeindruckt mit starken Zahlen für das dritte Quartal: Der Umsatz des Business-Netzwerks legte um 37 Prozent auf 780 Millionen Dollar zu. Zwar fiel ein Quartalsverlust von 41 Millionen Dollar (37 Mio Euro) an. Analysten hatten aber ein schlechteres Ergebnis erwartet. Auch mit der Entwicklung der Nutzerzahlen zeigt sich LinkedIn zufrieden.
Teilen
Weltweit zählt LinkedIn bereits mehr als 400 Millionen Mitglieder. Die Marke war erst vergangene Woche überschritten worden, wie das Unternehmen mitteilt. Mit Abschluss des 3. Quartals zählte LinkedIn 396 Millionen Mitglieder weltweit. In Deutschland, Österreich und der Schweiz habe man seit Beginn des Jahres eine Million Mitglieder hinzugewonnen. In der DACH-Region haben damit über 7 Millionen Nutzer einen Account bei dem Netzwerk. LinkedIn werde als Marktplatz immer interessanter, kommentiert Alexandra Kolleth, Mitglied des Führungsteams bei LinkedIn Deutschland, Österreich, Schweiz.

Anders als andere Netzwerke erlöst LinkedIn den größten Teil seiner Umsätze nicht mit Werbung, sondern mit der Vermittlung von Personal. Mit seinen "Talent Solutions" verdiente LinkedIN im Q3 502 Millionen Dollar, 46 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit steigender Mitgliederzahl wird LinkedIn aber auch für die Werbeindustrie immer relevanter. Die Umsätze aus Marketing Solutions, wozu etwa Sponsored Updates gehören, kletterter um 28 Prozent auf 140 Millionen Dollar. Dass unter dem Strich trotzdem ein Quartalsverlust steht, hat mit den hohen Investitionen in internationale Expansion und Ausbau des Angebots zu tun.

Dazu gehört auch, dass LinkedIn seine Autoren-Plattform und das News-Angebot Pulse in weitere Märkte bringt. Vor gut einem Monat startete beides in Deutschland. Die Autoren aus dem deutschsprachigen Raum, die LinkedIn mit Beiträgen beliefern, sind zum Start Saatchi&Saatchi-CEO Christian Rätsch, der Präsident der Wirtschaftshochschule IMD Dominique Turpin sowie der frühere Chef von TNS Emnid Klaus-Peter Schöppner, aktuell Gesellschafter des Umfrage-Beratungsinstitus Mente Factum.

"LinkedIn befindet sich inmitten einer spannenden Evolutionsphase - vom Kontaktnetzwerk in der Anfangszeit sind wir zu einer Plattform geworden, auf der Mitglieder Wissen finden und weitergeben können. Wir wollen unseren Nutzern echte Mehrwerte bieten", so Kolleth. Der Ausbau des Netzwerks soll sich auch positiv auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung auswirken. Sowohl die Umsatz- als auch die Gewinnprognose für das laufende Jahr hob LinkedIn deutlich an. So soll der Umsatz am Jahresende rund 3 Milliarden Dollar betragen. ire
stats