Wie das "Handelsblatt" berichtet, will die
VG Media das Recht, Lizenzgebühren für die Verwendung von Textausschnitten zu verlangen, nun auch gegen weitere Unternehmen durchsetzen, die Nachrichten im Netz aggregieren. "Der Deutsche Bundestag hat die Einführung eines Leistungsschutzrechtes für Presseverleger beschlossen, damit Verleger künftig eine Vergütung von Internetkonzernen verlangen können, die sich deren verlegerische Leistung für ihre eigenen Geschäftsmodelle nachhaltig zunutze machen", sagt
Michael Tenbusch, Geschäftsführer der Burda Broadcast Media und stellvertretender Beiratsvorsitzender der VG Media. Dabei habe der Gesetzgeber alle derzeit aktiven Anbieter wie
Google,
Microsoft und
Yahoo bereits vor Augen gehabt.
Die VG Media vertritt 156 Radio- und Fernsehsender sowie 219 digitale verlegerische Angebote. Anfang dieses Jahres hatten zwölf Verleger 50 Prozent der Gesellschaftsanteile übernommen, darunter unter anderem
Axel Springer,
Burda,
Funke und
Madsack, und sich branchenübergreifend mit den bisherigen 13 Gesellschaftern aus Radio und Fernsehen zusammengeschlossen.
kl