Warum eigentlich nicht? Condé Nast und TLGG trommeln mit polygonen Menschen für den Deutschlandstart von „Wired“
Die Generation X, zwischen den 60er- und 80er-Jahren geboren, ist mittlerweile spießig und angepasst, die Generation Y des Hinterfragens müde und vollends kulturpessimistisch. Zum Start von
"Wired" Deutschland schaffen der Münchner Verlag Condé Nast und seine Lead-Agentur Torben, Lucie und die gelbe Gefahr (TLGG) deshalb kurzerhand eine neue Zielgruppe: die Generation Y Not.
"Sie fragt nicht warum, sondern warum nicht?", beschreibt Publisher André Pollmann die fortan angesagte Haltung, die sich auch in der Kampagne zum Launch des Titels am 21. Oktober widerspiegelt. Nicht nur soziologisch sind die "Wired"-Macher damit weit vorn. Auch bei der engen Zusammenarbeit mit der Berliner Kreativagentur TLGG geht Condé Nast neue Wege. Warum nicht mal einen Roboter zur Zwischenmiete oder ein Hologramm daten? Das Leben zwischenspeichern oder ein Update für den Kopf? Mit Fragen wie diesen führen die in 3D-Polygon-Optik stilisierten Gesichter der Kampagne den Betrachter in das Spannungsfeld zwischen technologischem Fortschritt und Alltag ein – Themen, die künftig zehnmal im Jahr in der deutschen Ausgabe von "Wired" eine Rolle spielen.
Das Magazin, 1993 in San Francisco gegründet und 1998 von
Condé Nast gekauft, berichtet vorrangig über Digitalkultur, Technologie, Wissenschaft und Design und genießt innerhalb der Digitalszene weltweit Kultstatus. Seit 2011 erscheinen Testausgaben in Deutschland, meist im Bundle mit "GQ". Nun geht der Titel in den Regelbetrieb: mit zehn Ausgaben pro Jahr, einem Redaktionsteam unter Führung von Chefredakteur
Nikolaus Röttger und einem Digitalkonzept, für dessen Ausarbeitung der Verlag ebenfalls TLGG ins Boot geholt hat.
"Wired" - zwischen technologischem Fortschritt und alltäglichem Leben
Die Berliner Kreativen entwickelten die Website von "Wired", die parallel zum Ersterscheinungstag des Heftes online geht, zusammen mit der Redaktion, die ebenfalls in der Hauptstadt sitzt.
Die kommunikative Leitidee – Zukunft ist Einstellungssache – prägt nicht nur den digitalen Markenauftritt, sie begleitet auch die Launch-Kampagne. "Der Claim transportiert die zukunftsoptimistische Grundhaltung von ,Wired', die auch den Leser zu eigen sei, sagt Publisher Pollmann. "Wir richten uns an eine reflektierte, urbane Zielgruppe, die Innovationen gegenüber sehr aufgeschlossen ist, gestalten will und Etabliertes hinterfragt." Passend dazu die Umsetzung der Kampagne: Neben klassischen Anzeigenschaltungen in Magazinen, überregionalen Tageszeitungen und Online sind rund um den Neustart Guerilla- und Live-Kommunikationsmaßnahmen sowie Formate für digitale und soziale Medien geplant.
kl