"Last Week Tonight"

John Olivers flammender Appell für die Relevanz des Lokaljournalismus

John Oliver bricht eine Lanze für Lokaljournalismus
Screenshot Youtube
John Oliver bricht eine Lanze für Lokaljournalismus
Wenn jemand komplexe Sachverhalte unter Zuhilfenahme von spitzfindigem, pointierten Humor auf den Punkt bringen kann, dann ist es John Oliver ("Last Week Tonight with John Oliver"). Sein jüngstes Erklärstück ist ein fast 20-minütiger flammender Appell für die Relevanz des Lokaljournalismus und dessen große Bedeutung für die gesamte Medienlandschaft.
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In dem Monolog bedauert der 39-jährige britische Late-Night-Talker ausgehend vom dem Oscar-prämierten Film "Spotlight", dass gerade bei den US-Regionalzeitungen viele Stellen abgebaut werden. Denn - und das ist die Krux - gerade die Lokaljournalisten sind es, die nah an der Quelle recherchieren und mit ihrer Arbeit überhaupt erst dafür sorgen, dass große Tageszeitungen, TV-Sender und nicht zuletzt kostenlose Internetdienste Nachrichten weiterverbreiten können.

Nachdem Oliver in diesem Kontext auch die Entwicklung der Werbeerlöse in Print- und Onlinemedien in den Blick nimmt, kommt er zu der logischen Schlussfolgerung: Medien funktionieren wie eine Nahrungskette und diese würde auseinanderfallen, wenn es keine Lokalzeitungen mehr gäbe. "Früher oder später müssen wir anfangen, für Journalismus zu bezahlen - oder wir werden es bereuen", so Oliver. tt

Last Week Tonight with John Oliver: Journalism (HBO)




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