Kündigungen zum 31. August 2015

8,8-Millionen-Euro-Sozialplan für "Darmstädter Echo"

Die Auflagen der großen Tageszeitungen gehen weiter zurück
Bild: Fotolia
Die Auflagen der großen Tageszeitungen gehen weiter zurück
Kurz vor Weihnachten nimmt das Darmstädter Zeitungsdrama konkrete Formen an. Bis Ende August 2015 verlieren rund 160 von derzeit 300 Mitarbeitern der Tageszeitung "Darmstädter Echo" ihren Arbeitsplatz. In einer Betriebsversammlung haben sich Verlag und Betriebsrat nun auf einen Sozialplan geeinigt.
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Dieser enthält unter anderem eine Summe von insgesamt 8,8 Millionen Euro, die Echo Medien für Interessenausgleich (Abfindungen) und Transfergesellschaft aufbringen wollen. Mitarbeiter, die ihre Arbeitsstelle verlieren, sollen einer Pressemitteilung zufolge auf diesem Weg "genügend Zeit zur Neuorientierung" sowie eine "angemessene Kompensation" bekommen.


Außerdem brauche der Verlag Zeit, sein Outsourcingkonzept zu verwirklichen und sich neu aufzustellen. Ganze Abteilungen sollen in den nächsten Monaten geschlossen oder ausgelagert werden, selbst der Stammsitz in Darmstadt macht dicht. Hans-Peter Bach, Verleger und Geschäftsführer, bezeichnete den Prozess als "schwerste und traurigste Phase in der Geschichte der Echo Medien". Angesichts der Situation habe man aber einen fairen und tragfähigen Kompromiss ausgehandelt. kl

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