Für den Suchmaschinenkonzern ein Novum: Google lässt sich bislang weder in den Internet Facts der Agof noch in der IVW ausweisen. Lediglich
Comscore bietet Zahlen für den amerikanischen Konzern, der zudem eigenständig mit dem GfK-Bereich Nurago das Verhalten seiner User erforscht. Zur offiziellen Begründung Googles, immer wieder Wege abseits der hierzulande gängigen Messmethodik zu wählen, kam nun noch eine neue dazu. Während der Konzern bislang vor allem seine Präsenz in mehreren hundert Ländern als Hindernis für ein länderspezifisches Engagement anführte, sagte Lehne am Mittwoch: "Google beansprucht nicht die Weltherrschaft in der Konvergenzwährung, aber wenn es jedes Mal zwei Jahre dauert, einen Entschluss zu fassen, drehen wir durch."
Eine Aussage, die, zugegeben, selbst während der Podiumsdiskussion nachvollziehbar war. Zeitweise wie in einer der langwierigen Gremiensitzungen wirkte das Aufeinandertreffen von AG.MA-Vorsitzenden
Hans Georg Stolz, Wirkstoff-TV-Geschäftsführer
Martin Krapf, OMS-Chef
Matthias Wahl, Axel-Springer-Marktforscherin
Clarissa Moughrabi, Datarella-Gründer
Jörg Blumtritt und Google-Manager Lehne. Letzterer ließ sich von Fernsehmann Krapf zumindest dazu überreden, sich demnächst gemeinsam an einen Tisch zu setzen. Darauf reagierte die Agof prompt: Die Gründung eines Arbeitskreises zum Thema war am Abend offenbar bereits beschlossene Sache.
kl