Die Zeitschrift für internationalen Journalismus erscheint seit 1999
Die internationale Zeitschrift für Journalismus "Message" erscheint ab 2015 nur noch digital. Die gedruckte Ausgaben wird zum Ende des Jahres eingestellt - unter anderem wegen der rückläufigen Abonnentenzahlen.
Ab dem kommenden Jahr bekommen die Abonnenten statt des gedruckten Hefts ein E-Paper oder eine App. Derzeit würden die Präferenzen der Kunden ermittelt, teilt der Verlag mit. "Mit diesem Schritt wollen wir neuen, jüngeren Zielgruppen ein attraktives Angebot in digitaler Form machen und die Zukunft der Zeitschrift sichern", erklärt Geschäftsführer Volker Lilienthal, der das Magazin zusammen mit Lutz Mükke herausgibt. Zu den Gründen für diese Entscheidung zählten auch rückläufige Abonnentenzahlen für die Printversion, so Lilienthal weiter.
"Message" wurde 1999 von dem ehemaligen "Spiegel"-Redakteur und mittlerweile emeritierten Journalistik-Professor
Michael Haller in Leipzig gegründet. Seit 2012 erscheint die Zeitschrift an der Universität Hamburg und wird dort seither als Projekt der Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur für Praxis des Qualitätsjournalismus geführt. In den vergangenen drei Jahren wurde "Message" von der Medienstiftung Hamburg Schleswig-Holstein gefördert.
"Message" beschäftigt sich mit internationalen Entwicklungen im Journalismus und will damit zur Qualitätssicherung und der Stärkung der Pressefreiheit beitragen. Ein besonderes Anliegen ist den Herausgebern außerdem der Transfer wichtiger Ergebnisse der Journalismusforschung und der Kommunikationswissenschaft in die Praxis. "In diesen Zeiten des dynamischen Medienwandels ist die Diskussion journalistischer Aufgaben wie auch das Zusammenspiel von Medienwissenschaft und journalistischer Praxis besonders wichtig", sagt Gründungsherausgeber Michael Haller: "Als digitales Magazin kann 'Message' diesen Prozess kompetent und kritisch begleiten."
dh