IVW-Quartalszahlen

"Handelsblatt" hält Auflage als einzige überregionale Zeitung stabil

Die Auflagen der großen Tageszeitungen gehen weiter zurück
Bild: Fotolia
Die Auflagen der großen Tageszeitungen gehen weiter zurück
Die Auflagen der überregionalen Tageszeitungen befinden sich weiterhin im Tiefflug. Besonders hart traf es nach den aktuellen Zahlen der IVW für das 1. Quartal 2015 die "Frankfurter Allgemeine", die rund 12 Prozent ihrer verkauften Auflage einbüßte. Nur das "Handelsblatt" konnte sich dem allgemeinen Abwärtstrend entziehen.
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Die Wirtschaftszeitung kam im 1. Quartal laut IVW auf eine verkaufte Auflage von 121.930 Exemplaren und lag damit leicht über dem Niveau des Vorjahreszeitraums (121.012 Ex.). Während die Zahl der Abos stabil ist, ging der Einzelverkauf um rund 10 Prozent zurück. Die Zahl der verkauften E-Paper stieg dagegen von rund 12.000 im Vorjahreszeitraum auf 21.749.

Alle anderen überregionalen Tageszeitungen verzeichnen dagegen erneut rückläufige Auflagen. So rutschte die verkaufte Auflage der "Frankfurter Allgemeinen" im 1. Quartal mit 277.314 Exemplaren deutlich unter die Marke von 300.000 Exemplaren - ein Minus von 12,39 Prozent. Allerdings fuhr der Verlag die Zahl der Bordexemplare (-39,8 Prozent) und der sonstigen Verkäufe (-13,0 Prozent) stark zurück, die Zahl der Abos ging dagegen lediglich um 6,5 Prozent zurück.

Die verkaufte Auflage der "Süddeutschen Zeitung" sank in den ersten drei Monaten des Jahres um 6,25 Prozent auf 392.204 Exemplare, "Die Welt" von Axel Springer büßte 6,08 Prozent ein und kommt noch auf eine Auflage von 201.231 Exemplaren. Dazu weist die IVW 61.624 verkaufte Digital-Abos für die Angebote der "Welt" aus.

Die "taz" kam ebenfalls nicht ungeschoren davon: Die Auflage der linksalternativen Tageszeitung sank um 3,89 Prozent auf 54.748 Exemplare. dh
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