Gabor Steingart will Print- und Online-Redaktion des "Handelsblatts" zusammelegen
"Handelsblatt"-Geschäftsführer Gabor Steingart will offenbar die Print- und Onlineredaktion verschmelzen. "Die Pläne für eine einheitliche, die alten Grenzziehungen zwischen dem Digitalen und der Papierzeitung überwindende Redaktion sind weit gediehen", schreibt er in einer E-Mail an die Mitarbeiter, die HORIZONT vorliegt. Für Ressortleiter in Print und Online könnte dies eine Degradierung oder gar Stellenverlust bedeuten.
Ziel dürfte sein, Doppelstrukturen zu vermeiden und Inhalte besser auf die Kanäle Print, App und Web zu verteilen. Für Freitag hat Steingart alle Redakteure zu einer Versammlung eingeladen. Ziel der Reform sei es, "Abläufe zu vereinfachen, unnötige Barrieren zwischen Zeitung und Digitalprodukten zu beseitigen und wieder mehr Ressourcen – sprich Menschen und Geld – für die Vor-Ort-Recherche im In- und Ausland zu gewinnen", so Steingart in der Mail.
Bleiben die Fragen, die die Mitarbeiter mindestens ebenso bewegen: Was bedeutet das alles für die
Ressortleiter und ihre Stellvertreter in Print und Online? Wer bleibt, wer übernimmt neue Aufgaben, wer wird degradiert, wer verliert gar seinen Job? Eine Verlagssprecherin wollte das Thema auf Anfrage nicht kommentieren und verwies auf eine kommende interne Veranstaltung. Nur so viel:
Stellenstreichungen und Kündigungen seien nicht geplant.
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