Der Betriebsrat wollte eigenen Angaben zufolge noch darüber verhandeln, ob die geplanten Einsparziele durch Maßnahmen wie Altersteilzeit, Teilzeitstellen oder Abfindungsangebote erreicht werden können. Dies habe die Geschäftsleitung der mehrheitlich zur Mediengruppe M. DuMont Schauberg gehörenden Tageszeitung aber abgelehnt. Neben dem Kölner Zeitungsverlag ist auch der Heinen-Verlag an der "Mopo" beteiligt.
Nach dem Scheitern der jüngsten Verhandlungsrunde will der Verlag nun noch in diesem Monat die ersten Kündigungen aussprechen. "Das halten wir für eine Provokation und einen Angriff auf die Integrität der Mopo", schreibt der Betriebsrat in einer Mitteilung, die am Montag auf der Website
"Zeitungslandschaft im Wandel - Entwicklungen in der Mediengruppe DuMont Schauberg" veröffentlicht wurde.
Der Verlag hatte im September den Abbau von rund zehn Arbeitsplätzen angekündigt. Begründet wird der Stellenabbau mit Umstrukturierungen und der Ausgründung einer eigenständigen Vermarktungsgesellschaft.
dh