"Hamburger Morgenpost"

Mopo-Betriebsrat und Verlag brechen Verhandlungen ergebnislos ab

Das Verlagshaus der "Hamburger Morgenpost"
DuMont Schauberg
Das Verlagshaus der "Hamburger Morgenpost"
Die Verhandlungen zwischen der Geschäftsleitung der "Hamburger Morgenpost" und dem Betriebsrat über den geplanten Stellenabbau sind am Montag ohne Ergebnis beendet worden. Strittig sind unter anderem die Abfindungsregelungen. Der Verlag will noch im Februar die ersten Kündigungen aussprechen. Der Betriebsrat spricht von einer Provokation.
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Der Betriebsrat wollte eigenen Angaben zufolge noch darüber verhandeln, ob die geplanten Einsparziele durch Maßnahmen wie Altersteilzeit, Teilzeitstellen oder Abfindungsangebote erreicht werden können. Dies habe die Geschäftsleitung der mehrheitlich zur Mediengruppe M. DuMont Schauberg gehörenden Tageszeitung aber abgelehnt. Neben dem Kölner Zeitungsverlag ist auch der Heinen-Verlag an der "Mopo" beteiligt.

Nach dem Scheitern der jüngsten Verhandlungsrunde will der Verlag nun noch in diesem Monat die ersten Kündigungen aussprechen. "Das halten wir für eine Provokation und einen Angriff auf die Integrität der Mopo", schreibt der Betriebsrat in einer Mitteilung, die am Montag auf der Website "Zeitungslandschaft im Wandel - Entwicklungen in der Mediengruppe DuMont Schauberg" veröffentlicht wurde. 

Der Verlag hatte im September den Abbau von rund zehn Arbeitsplätzen angekündigt. Begründet wird der Stellenabbau mit Umstrukturierungen und der Ausgründung einer eigenständigen Vermarktungsgesellschaft. dh
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