Der Inhalt
"Zeit Leo" kommt daher wie ein Zeitschrift für Große, aber kindgerecht aufbereitet. Das fängt beim handlichen Format an, geht über das bunte Layout und die klare, verständliche Sprache und endet beim breiten Themenspektrum. Das Magazin pflegt alle klassischen journalistischen Erzählformen und bereitet diese in den drei großen Ressorts "Erleben", "Verstehen" und "Was tun!" auf.
Locker gestaltete Seiten mit kurzen Informationen und Rätseln wechseln sich mit längeren Strecken ab, die gesellschaftliche, politische, kulturelle und wissenschaftliche Aspekte aufgreifen. Dabei arbeitet die Redaktion um Chefredakteurin
Katrin Hörnlein mit vielen Bild- und Grafikelementen, um gerade die jüngeren Leser bei der Stange zu halten. "Zeit Leo" und schafft so einen bunten Mix für klein - und groß.
Das aktuelle Heft
Die Titelgeschichte "Tier und wir" der derzeit am Kiosk liegenden Ausgabe, dreht sich um die Gemeinsamkeiten von Mensch und Tier. Was unterscheidet uns eigentlich von einander, fragt Autorin
Magdalena Hamm, und arbeitet heraus, wie sich vor allem das Denken und Handeln unterscheidet.
Popstar ohne Lebensatem: Hatsune Miku
Im Ressort "Erleben" ist auch Platz für Kultur: Zum Beispiel ein Text über die japanische Zeichentrickfigur
Hatsune Miku. Sie wurde von einer Firma erschaffen, die sonst Musiksoftware für Computer entwickelt - und füllt in Japan mittlerweile Stadien mit 30.000 Besuchern, als Hologramm auf die Bühne projiziert.
Im Kontrast dazu steht die Reportage von
Andrea Jeska, die eine Woche lang das indische Mädchen Saroj begleitet hat. Die Neunjährige hütet tagsüber die Ziegen und kocht für die Familie, abends geht sie in eine "Nachtschule": "Andere Kinder lernen in der Schule, wie viel 14 + 3 ist. Saroj lernt, dass eine Kuh sieben Pfund Heu am Tag frisst und ein Kalb drei Pfund Heu. Wenn ihre Lehrerin sie dann fragt, wie viel Heu pro Tag Saroj braucht, um ihre Tiere zu füttern, antwortet das Mädchen: '17 Pfund', denn sie hat zu Hause zwei Kühe und ein Kalb."
Soraj lernt nachts rechnen und schreiben
Weitere Reportagen drehen sich in "Verstehen" um ein spanisches Mädchen, das mit ihren arbeitslosen Eltern illegal in ein leerstehendes Haus gezogen ist, in "Was tun!" um den Atomausstieg in Folge der Fukushima-Katastrophe sowie um blinde Sportler, die Höchstleistungen vollbringen.
Im Ressort "Was tun!" kommen auch ausführlich Kinder zu Wort. Immer wieder gibt es im Heft Bewertungen und Einschätzungen von Jugendlichen. In der Reportage "Die Online-Checker" von
Frauke König sind es Esther, Leonard und Brian, die zu Wort kommen. Sie geben ihr Wissen als Medienscouts an andere Kinder ihrer Schulen weiter - und in der aktuellen Ausgabe auch an die Leser, in dem sie Fragen zu
Facebook, Computerspielen und
WhatsApp beantworten.
Viele bunte Grafiken, zum Beispiel zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014, Basteltipps und Rätsel runden das Heft ab und auch Kolumnen fehlen nicht. Zum Beispiel schreibt die 14-jährige
Gianna in "Siebenerbande" über ihr Leben mit sechs jüngeren Geschwistern. Wer auch "Brigitte Mum" liest oder WDR 5 hört, kennt das Mädchen schon, den dort berichtet Papa
Georg Gadeggianini über das turbulente Leben der Großfamilie.
Auflage
"Zeit Leo" zählt laut Verlag pro Ausgabe 40.000 verkaufte Exemplare, davon wird die Hälfte im Abo verkauft. Die Reichweite berträgt laut Kids VA 2013 rund 120.000 Leser.
Zielgruppe
Das Kindermagazin richtet sich an aufgeweckte und neugierige Kinder zwischen 8 und 13 Jahren und deren Eltern. Vor allem Jungen greifen zu dem Heft. Die meisten Leser sind zwischen 10 und 13 Jahren alt.
Facts
"Zeit Leo" erscheint alle zwei Monate im Zeit Verlag in Hamburg. Der Copypreis beträgt 4,90 Euro. Die 1/1 Seite in 4c kostet 7630 Euro. Die Vermarktung liegt bei
IQ Media und Marketing.
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