HORIZONT-Werbewirkungsgipfel

Content Marketing verkompliziert Erfolgsmessung

Joerg Strauss auf dem Werbewirkungsgipfel von HORIZONT
Guido Schröder
Joerg Strauss auf dem Werbewirkungsgipfel von HORIZONT
Einfacher wird's nimmer: Content Marketing (CM) bereichert nicht nur die Kommunikationspraxis, sondern verkompliziert auch die Werbewirkungsmessung. Da redet Joerg Strauss, Geschäftsleiter des G+J-CM-Dienstleisters Territory, auf dem HORIZONT-Werbewirkungsgipfel gar nicht erst um den heißen Brei herum.
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Ausgangspunkt seiner These ist die Überlegung, dass es in Zukunft erfolgsentscheidend sei, die Vorteile der Disziplinen Werbung und CM zusammenzuführen. Auf diese Weise werde es einfacher, eine kommunikative Leitidee auszubreiten, mehr in die Tiefe zu gehen (weil die Werbung Elemente des CM nutzen könne), mehr zu überraschen (weil die doppelte Perspektive zu neuen Konzepten führe) und eben auch mehr Wirkung zu erzielen - weil durch die Bündelung der Maßnahmen die Gesamteffizienz steige.


Doch die Messung dieser Wirkungen wird komplizierter, so Strauss: "Schließlich reicht es nicht, die Gesamtwirkung der Kommunikation als Markenerlebnis zu messen, ebensowenig die Relevanz der Werbekanäle und ihr Zusammenspiel." Nein, man müsse ebenso die Effizienz von Themen und Content erheben - und deren Bedeutung auf den Social-Media-Plattformen.

Dieses Forschungsthema wird umso bedeutender, je stärker CM im Maßnahmenmix wird. Im Schnitt rund ein Drittel aller Kommunikations-Spendings werden künftig in CM fließen, schätzt Strauss mit Blick auf entsprechende Studien. Und dann eben idealerweise verzahnt mit Werbung. Vor diesem Hintergrund hat G+J/Territory mit der Agentur Kolle Rebbe jüngst den "Content Campaigning"-Dienstleister Honey gegründet, der in dieser Woche offiziell seine Arbeit aufnimmt. rp
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