Der "Spiegel" punktete am Kiosk mit der "Akte Auschwitz"
Die Verbrechen des Nationalsozialismus sind auch knapp 60 Jahren nach Kriegsende immer noch nicht vollständig aufgearbeitet. Der "Spiegel" ging Ende August der Frage nach, warum viele SS-Wachleute des Vernichtungslagers Auschwitz nie strafrechtlich belangt wurden - und erzielte damit eines der besten Verkaufsergebnisse des Jahres. Auch der "Focus" über den Trend zum Rad verkaufte sich gut, während die "Stern"-Titelstory über "Flinten-Uschi" die Kiosk-Käufer ziemlich kalt ließ.
"Die Akte Auschwitz" bescherte dem "Spiegel" in der Kalenderwoche 35 laut den jüngsten IVW-Zahlen einen Einzelverkauf von 285.230 Exemplaren - das bislang drittbeste Kiosk-Ergebnis des Jahres. Damit übertraf der "Spiegel" nicht nur den Einzelverkauf aus der Vorwoche um fast 15.000 Exemplare, sondern auch den 3-Monats-Schnitt von zuletzt rund 255.000 Exemplaren klar.
Gut lief es auch für den "Focus": Ausgabe 35/2014 mit dem appellativen Titel "Fahr Rad!" ging im Einzelverkauf 97.645 mal über die Ladentheke - ein Plus von fast 10.000 Exemplaren im Vergleich zur Vorwoche und ebenfalls deutlich mehr als in den vergangenen drei Monaten, in denen der Einzelverkauf im Schnitt bei rund 83.000 Exemplaren lag.
Der "Stern" blieb Ende August mit dem Aufmacher "Die Kriegsministerin" über Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen dagegen im Soll. Ausgabe 36/2014 verkaufte sich 215.672 mal - einer der schwächsten Werte der vergangenen Wochen. In den vergangenen drei Monaten verkaufte das Magazin von Gruner + Jahr im Einzelverkauf durchschnittlich knapp 230.000 Exemplare pro Ausgabe.
dh