HORIZONT-Auflagencheck

"Spiegel" punktet mit Ratgeber-Titel, "Focus" schwächelt mit Klinik-Aufmacher

Der "Spiegel" punktete Anfang Februar am Kiosk mit einem Ratgeberthema
Collage HORIZONT
Der "Spiegel" punktete Anfang Februar am Kiosk mit einem Ratgeberthema
Titelgeschichten zu Ratgeberthemen sind beim "Spiegel" eher die Ausnahme. Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsen trieb das Nachrichtenmagazin Anfang Februar allerdings die Frage "Wohin mit dem Geld?" um - und bescherte den Hamburgern damit den zweitbesten Einzelverkauf des Jahres. Die Erfolgsserie des "Focus" riss dagegen.
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Die Angst um ihr Erspartes treibt derzeit viele Menschen um - sicherlich auch den einen oder anderen gut verdienenden "Spiegel"-Redakteur. Anfang Februar präsentierte das Nachrichtenmagazin den eher untypischen Aufmacher "Wohin mit dem Geld? Strategien gegen den Anlagenotstand" - und traf damit am Kiosk einen Nerv. Im Einzelverkauf ging Ausgabe 7/2015 laut den jüngsten IVW-Zahlen 278.511 mal über den Ladentisch und erzielte damit den zweitbesten Wert des noch jungen Jahres.

Der Höhenflug des "Focus" fand Anfang Februar dagegen ein jähes Ende. So knickte der Einzelverkauf von Ausgabe 7/2015 mit dem Titelthema "Risiko Krankenhaus" im Vergleich zur Vorwoche um rund 46.000 Exemplare auf 77.730 Exemplare ein. Im Vergleich zum vorangegangenen 4. Quartal 2014 mit einem durchschnittlichen Einzelverkauf von rund 72.000 Exemplaren aber immer noch ein solider Wert.

Sehr ordentlich lief es in derselben Woche auch für den "Stern": Ausgabe 7/2015 mit dem Aufmacher "Pfusch an der Seele" ging 229.663 mal über die Ladentheke. Auch das Magazin von Gruner + Jahr kann sich damit über den zweitbesten Wert in diesem Jahr freuen. dh
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