Alle drei großen Magazine konnten Ende Oktober am Kiosk nicht überzeugen
Womöglich lag es an den Herbstferien, vielleicht aber auch einfach an den teilweise schwachen Aufmachern: In der letzten Oktoberwoche lief es im Einzelverkauf laut den jüngsten IVW-Zahlen zumindest richtig mies für die drei großen Wochenmagazine "Spiegel", "Stern" und "Focus".
"Der Spiegel" kam in Kalenderwoche 44 noch mit der vermeintlich stärksten Titelgeschichte an den Kiosk und legte eine Woche nach der Enthüllung der schwarzen Kassen im Zusammenhang mit der WM-Vergabe 2006 noch einmal nach. "Der Fall DFB" ließ die meisten Leser allerdings kalt. Mit 215.739 verkauften Exemplaren war Heft-Nummer 44 im Einzelverkauf eine der schwächsten Ausgaben in diesem Jahr. Nur zwei Ausgaben verkauften sich 2015 bislang schlechter. Zum Vergleich: Im Schnitt verkaufte der "Spiegel" in diesem Jahr im Einzelverkauf rund 246.000 Exemplare pro Ausgabe.
"Stern" und "Focus" schrammten jeweils nur knapp an einem neuen Jahrestief vorbei: Der "Stern" verkaufte sich mit der zeitlos schönen Titelgeschichte über Florida als Urlaubsziel im Einzelhandel 180.770 mal und verfehlte den bisherigen Jahresschnitt von rund 212.000 Exemplaren damit um über 30.000 Einheiten. Nur eine Ausgabe verkaufte sich in diesem Jahr bislang noch schlechter.
Auch der "Focus" konnte mit seiner Titelgeschichte "Klick Dich gesund" am Kiosk nicht punkten: Mit einem Einzelverkauf in Höhe von 53.656 Exemplaren war Ausgabe 44 die zweitschwächste Ausgabe des Jahres. Der Jahresschnitt liegt im Einzelverkauf bei rund 80.000 verkauften Heften.
dh Einzelverkauf von "Spiegel", "Stern" und "Focus"
Quelle: (IVW / Tsd. Exemplare)