Der "Focus" konnte nicht mit Donald Trump punkten
Donald Trump zieht am Kiosk oft, aber nicht immer: Während der "Spiegel" vor einigen Wochen mit seinem kontroversen Titelbild mit dem US-Präsidenten als Schlächter der Freiheitsstatue
den besten Einzelverkauf in diesem Jahr erzielte, fiel der Trump-Titel des "Focus" Ende Februar durch. Aber auch für "Spiegel" und "Stern" lief es nicht gut im Einzelverkauf.
Gerade einmal 53.207 Exemplare von "Focus"-Ausgabe 09/2017 gingen Ende Februar laut den jüngsten Zahlen der IVW über die Ladentheke - der bislang schlechteste Einzelverkauf in diesem Jahr. Ganz offensichtlich war aus dem Thema Donald Trump die Luft mittlerweile raus. Der 12-Monats-Schnitt von rund 66.000 Exemplaren wurde damit um etwa 13.000 Exemplare verfehlt.
Für die beiden anderen großen Wochenmagazine ging es in Kalenderwoche 9 im Vergleich zur Vorwoche zwar wieder etwas aufwärts, allerdings blieben auch "Spiegel" und "Stern" erneut deutlich unter ihren Normalwerten: Der "Spiegel" mit dem Doppelcover "So gut geht es den Deutschen" / "So schlecht geht es den Deutschen" ging an Kiosken, Supermärkten und Tankstellen 201.080 Mal über die Ladentheke - nur zwei Ausgaben haben sich in diesem Jahr bislang schlechter verkauft. Zum Vergleich: Der Jahresschnitt des Nachrichtenmagazins liegt im Einzelverkauf bei rund 215.000 Exemplaren.
Der "Stern" blieb ebenfalls im Soll: "Der große Wohn-Report" wechselte im Einzelhandel lediglich 164.464 Mal den Besitzer. Auch das war für das Magazin von Gruner + Jahr der drittschlechteste Wert in diesem Jahr. Der 12-Monats-Schnitt liegt derzeit bei rund 181.000 Exemplaren.
dh Einzelverkauf von "Spiegel", "Stern" und "Focus"
Quelle: IVW (Einzelverkauf in Tsd. Exemplaren)